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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

06. Oktober 2023

Alte Freundschaft sucht neue Formen

Gemeinsam auf dem Dar-es-Salaam-Platz. Drei Tage verbrachte die Delegationsgruppe mit ihren Gastgebern in Hamburg. Beide St?dte haben auch eine St?dtepartnerschaft, da bot sich der Ort f?r das Gruppenbild besonders an.

Partnerschaftsbesuch aus Tansania

Seit über 25 Jahren bestehen partnerschaftliche Beziehungen zwischen dem Ev. Kirchenkreis Unna und der Ost- und Küstendiözese der Ev. Luth. Kirche Tansanias. Belebt wurden diese durch den Besuch einer Delegation, die nun zwei Wochen lang Gemeinden und kirchliche Arbeit und Leben in Deutschland kennenlernte. Doch vieles ist auch hier im Wandel.

Im Vordergrund der alle zwei Jahre stattfindenden Begegnung steht die Verbundenheit als Christen und der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. So auch beim diesjährigen Besuch einer 13köpfigen Delegation aus Gemeinden und Kirchenkreisen aus Dar es Salaam. Die Unterbringung in Privatfamilien sorgt für tiefe Einblick in das Leben hier, bei gemeinsamen Besuchen stehen Kultur, kirchliches und soziales Leben im Vordergrund. Bestes Beispiel hierfür war der dreitägige Besuch in Hamburg: die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit erlebte die Gruppe ebenso gemeinsam wie Gottesdienste oder Besuche kirchlicher Einrichtungen, wie dem ökumenischen Forum HafenCity. 

Die Realisierung einer kontinuierlichen Partnerschaftsarbeit fällt den hiesigen Gemeinden jedoch zunehmend schwer. So gab es auch während des Besuches Gespräche über die Weiterführung der Partnerschaftsarbeit. Drei von ehemals sieben Partnergemeinden haben in den vergangenen Jahren oder auch ganz aktuell ihr Engagement in der Partnerschaftsarbeit ruhen lassen. „Das Versprechen: wir pflegen die Partnerschaft, wie es vor zwanzig Jahren gedacht und viele Jahre durchgeführt wurde, können die Gemeinden nicht mehr einlösen. Da fehlen meist einfach die Menschen dafür,“ so das Resümee von Dietrich Schneider, der die Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis koordiniert. „Dann so zu tun, als ginge es einfach weiter, wäre unehrlich, sich selbst und den Partnern gegenüber.“ So gibt es neben der Pflege der traditionellen Besuchsformate auch die Suche nach neuen Formen. „Solche, die nicht den großen Aufwand haben und viele Ressourcen brauchen, sondern die eher kleine Schritte sind, projektbezogen oder online stattfinden können.“ Doch dass es die Partnerschaft auch weiterhin zu pflegen und bewahren seim da sind sich alle Beteiligten einig, in welcher Form auch immer.