Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

19. Oktober 2023

?Kitas am Limit?

Rund 20.000 Menschen demonstrierten vor dem D?sseldorfer Landtag f?r ein soziales NRW, darunter auch 200 Mitarbeitnde as dem Ev. Kirchenkreis Unna.

Aus Unna zum landesweiten Aktionstag in Düsseldorf

 „Kinder sind unsere Zukunft“ aber „Ohne Moos nix los“, war am 19. Oktober  auf Transparenten vor dem Landtag in Düsseldorf zu lesen. Mit dabei waren auch die Mitarbeitenden der 25 Kindertageseinrichtungen im KindergartenWerk des Ev. Kirchenkreises Unna. Für ein soziales Nordrhein-Westfalen und eine ausreichende Finanzierung setzten sich die rund 200 Mitarbeitende aus dem Kirchenkreis Unna bei der landesweiten Protestaktion ein.

Mit der Großkundgebung „5 vor 12“ haben verschiedene Träger von Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbänden aus ganz NRW auf die Finanzierungsproblematik aufmerksam gemacht. Für den Kindergartenbereich sind die Zuschüsse im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) NRW geregelt. Der Protest setzte dort an, wo im Rahmen der Haushaltsberatungen im Landtag in den kommenden Wochen über die KiBiz-Pauschalen entschieden wird. Mit Bannern und Plakaten, wie „Nach Sparflamme kommt Licht aus“, „Kitas am Limit“, „Personalmangel spielt uns kaputt“ oder „Macht Bildung wieder möglich“, sowie bunten Luftballons und Trillerpfeifen machten die Erzieherinnen und Erzieher auf ihre Nöte und die Situation aufmerksam.

„Wir sind in großen Finanznöten. Durch die guten und richtigen Tarifabschlüsse ergeben sich erhebliche Mehrausgaben, die aufgrund der gesetzlichen Finanzierungssystematik im KiBiz nicht sofort refinanziert werden“, beschreibt Tordis Durmis, Geschäftsführerin Personal & Pädagogik im KindergartenWerk Unna, die Misere. Die Konsequenzen: verkürzte Betreuungszeiten und Gruppenschließungen in den Kitas. Wenn es jetzt keine Anpassung der Finanzierung gebe, sei die Gefahr groß, dass viele Kita-Träger in ganz NRW ihre Einrichtungen nicht mehr aufrechterhalten können.

Mit Unterschriftenlisten, die an die Landtagsabgeordneten gerichtet sind, fordern auch Eltern die Politik auf, sich zu bewegen: „… in einem Land, das sich vorgenommen hat, Kinder und Familien besonders zu unterstützen und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einzustehen. Wir Eltern brauchen und wollen ein qualitativ hochwertiges und verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot für unsere Kinder. Daher unser Appell: Helfen Sie mit und bewahren Sie das Kita-System vor dem Kollaps!“

Geeint durch das gemeinsame Ziel demonstrierten insgesamt rund 20.000 Menschen vor dem Landtag in Düsseldorf. Mit dabei waren auch Mitarbeitende der Offenen Ganztagsschule (OGS) sowie der Diakonie Ruhr-Hellweg.