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Friedenskirche Unna-Massen Die Kirche wurde nach Grundsteinlegung am 28. Juni 1953 und tatkräftiger Mithilfe während der Bauzeit am 1. Advent 1955 eingeweiht. Im Jahr 2013 wurde eine durch einen Raumteiler geschützte Gedenkkapelle eingerichtet und ein Durchgang zum Gemeindehaus errichtet. An der Wand neben dem Altarraum zeigt ein Putzschnitt den „Sinkenden Petrus“. Die Orgel ist eine Steinmann-Orgel von 1978 . Drei Glocken rufen die Gemeinde zum Gebet und Gottesdienst. Sie tragen die Aufschriften: „Er ist unser Friede“, „Land, Land, Land höre des Herrn Wort!“ und „Ehre sein Gott in der Höhe“ .

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Archiv

06. November 2023

Mit Rassisten sprechen

Mo Asumang kommt nach Kamen

Mo Asumang auf Kamener Kanzel und in Workshop erleben

Am 16. November findet die nächste Ausgabe der „Kamener Kanzel“ statt: Gast wird dann Mo Asumang sein. Die Moderatorin, Regisseurin und Autorin ist mit ihrem Programm „Mo und die Arier“ in der Pauluskirche. Für das Projekt, von dem sie erzählt und Filme zeigt, hat Asumang die Konfrontation mit rechten Hasspredigern gesucht. Die entlarvenden Ergebnisse sind sowohl in einem Buch wie in einem Film dokumentiert, beides bringt Mo Asumang mit nach Kamen. Um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung, Karten sind noch vorhanden, auch an der Abendkasse.

Am darauffolgenden Samstag, den 18. November, haben Jugendliche die Chance, an ihrem Programm „Werde Dialog-Botschafter*in“ teilzunehmen. Gemeinsam mit dem Coach und Konfliktmoderator Frank Labitzke ermutigt und befähigt sie junge Menschen, mit Dialog, Herz und Haltung Andersdenkende in die Selbstreflexion mitzunehmen. Die Auseinandersetzung befähige zu mehr Souveränität im Umgang mit rassistischen oder anderweitig menschenabwertenden Äußerungen und Handlungen. Das Training unterstützt in Alltagssituationen, sei es zuhause, im Freundeskreis, in der Schule, im Verein oder auch bei zufälligen Begegnungen, angemessen zu reagieren. Von 10 bis 18 Uhr findet der der Workshop im Gemeindehaus Schwesterngang statt. Anmeldungen hierzu sind online direkt hier möglich:

Ob bei einer Neonazi-Demonstration, bei einem Besuch eines rechten Star-Anwaltes, und sogar bei Anhängern des Ku-Klux-Klan setzte die Journalistin sich bereits vor 10 Jahren Menschen aus, die sie alleine wegen ihrer Hautfarbe hassen. Bis zu Morddrohungen gingen die Anfeindungen. Ihre Erlebnisse hat sie im Buch „Mo und die Arier“ sowie in einem Dokumentarfilm festgehalten. Beides ist Grundlage ihrer Erzählung und des Austausches am 16. November in der Pauluskirche Kamen ab 19 Uhr. Ihr Ziel: die eigene Angst überwinden und sich zur Wehr setzen. Dazu will sie Mut machen und Möglichkeiten aufzeigen.

Mo Asumang wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin. Seitdem arbeitet sie als Moderatorin, Produzentin, Regisseurin, Schauspielerin und Dozentin. Das Multitalent verbrachte in den letzten Jahren einen Großteil ihrer Zeit damit, sich dem Thema Rassismus und Integration zu widmen. Auslöser dafür war eine Morddrohung der Neo-Naziband „White Aryan Rebels“, die in einem Lied sangen „Die Kugel ist für dich, Mo Asumang“. Dieser Schock inspirierte Mo zu einer Spurensuche nach ihrer Identität als Schwarze-Deutsche. ?In ihrem für den Griomme-Preis nominierten Dokumentarfilm "Die Arier" 2014, spürt man neben der Aktivistin und Filmemacherin immer auch den empfindsamen Menschen. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit, besucht Mo Asumang weltweit Schulen und Universitäten, um sich für Integration stark zu machen und das Thema Rassismus mutig von einer neuen Perspektive anzugehen.