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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

11. Juli 2023

Marit Bergmann: Großes Vorbild für Kinder

Marit Bergmann beim Zieleinlauf Ironman 70.3 Erkner.

OGS-Leitung gehört zu den Spitzensportlerinnen im Triathlon

Die Leidenschaft zum Laufen hat Marit Bergmann von ihrem Vater übernommen. Er war Marathonläufer und hat sie schon im Grundschulalter zu Wettbewerben mitgenommen. Inzwischen hat die Leiterin der Offenen Ganztagsschule (OGS) an der Josefschule in Kamen vom Marathon zum Triathlon gewechselt und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Damit möchte sie den Kindern auch ein Vorbild sein, denn „Bewegung ist etwas Schönes“, erzählt die Mitarbeiterin des Ev. Kirchenkreises Unna begeistert.

Marit Bergmann ist mehrfache Deutsche Meisterin im Triathlon (Schwimmen, Radfahren, Laufen) und Duathlon (Laufen und Radfahren) und hat im vergangenen Jahr den Ironman in Maastrich (Langdistanz) und Erkner (Mitteldistanz) gewonnen. Mit dem Gesamtsieg 2023 beim Ironman in Hamburg hat sie sich nun für den Ironman Hawaii qualifiziert. Dort gehen im Oktober nur Frauen an den Start. Marit Bergmann ist eine von 2.500 Frauen, die auf der Langdistanz starten, d.h. 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Rad fahren und 42,2 Kilometer laufen. „Je länger das Rennen dauert, umso besser für mich“, verrät die 31-Jährige, denn schwimmen sei nicht ihre Stärke. Überhaupt ist sie nur durch Zufall zum Triathlon gekommen, weil sie 2020 eine Freundin beim Training unterstützte. Inzwischen hat sie „Blut geleckt“ und sich auch im Schwimmen verbessert. Rund 25 Stunden Training pro Woche investiert sie in ihre Leidenschaft. Da passt es gut, dass ihr Freund auch Triathlet ist und sie zusammen trainieren können. Drei bis fünfmal geht es in der Woche ins Wasser, gut viermal aufs Rad und zweimal zum Lauftraining. „Das lässt sich prima mit dem Job als OGS-Leitung verbinden. Vor und nach dem Beruf bleibt Zeit für ein bis zwei Sporteinheiten“, beschreibt Bergmann, die seit 2018 beim Ev. Kirchenkreis Unna beschäftigt ist. Nebenbei hat Marit Bergmann auch noch ihr Fachabitur nachgeholt und zusätzlich eine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen. „Ich arbeite total gerne mit Kindern. Es ist schön zu sehen, wie sie größer werden“, liebt die Sportlerin ihren Job. Die Arbeit mit den Kindern sei auch ein Ausgleich für die sportlichen Anstrengungen. Auf der anderen Seite kann sie beim Sport gut abschalten und berufliche Strapazen vergessen. Das möchte sie auch den OGS-Kindern an der Josefschule mitgeben. „An der Josefschule sind wir immer viel draußen. Bewegung ist was Schönes“, erzählt die Sportlerin und plant, demnächst auch ein kleines Lauftraining für interessierte Mädchen und Jungen anzubieten. Eventuell soll es in Absprache mit der Schulleitung auch einen Schülerlauf geben.

Derzeit bereitet sich Marit Bergmann auf den Hawaii Ironman vor. Dort hat sie sich hohe Ziele gesetzt. 9:11 Stunden hat sie für den Hamburg Ironman gebraucht und gewonnen. Auf Hawaii möchte sie auf jeden Fall unter zehn Stunden bleiben und möglichst in ihrer Altersklasse siegen. Wie weit es im Gesamtfeld nach vorne gehen kann, hänge sicherlich auch vom Klima ab, weiß Bergmann. Und schließlich starten auf Hawaii auch viele Profiläuferinnen. „Ich habe (noch) keine Profi-Lizenz“, erzählt Bergmann, die sich aber auf den Weg dorthin befindet.