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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

11. März 2022

Kirchenkreis peilt Klimaneutralität an

Im Er?ffnungsgottesdienst der Synode wurde Assessorin Anja Josefowitz (r.) von Superintendent Dr. Karsten Schneider (3.v.l.) in einem online-Gottesdienst in ihr Amt eingef?hrt. Mitwirkende im Gottesdienst waren zudem Christine Busch (l.) und Diakon Dietrich Schneider (2.v.l.).

Kreissynode tagte digital mit Zukunftsthematik

Am 11. März kam die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Unna zusammen. Hauptthema war die Umsetzung des Klimazieles der Ev. Kirche von Westfalen (EKvW) im eigenen Kirchenkreis. Denn, Ziel ist eine Klimaneutralität bis 2040. Erste Ideen für die Bereiche der Mobilität, der Beschaffung sowie Gebäude und Kirchenland wurden auf der Synode in Arbeitsgruppen gesammelt. Nun werden konkrete Schritte in einer Steuerungsgruppe erarbeitet.

In seinem Impulsvortrag betonte Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling die Wichtigkeit von Klima, von einer gesunden Welt und von der Erhaltung der Schöpfung. Pflanzen, Tiere und Menschen scheinen alle miteinander verbunden zu sein, sie kommunizieren - auch wir Menschen gehörten dazu. Wir würden und sollten jetzt stärker Mitreden in der Gestaltung/Erhaltung der Schöpfung. Mit der Industrialisierung habe man in den vergangenen 200 Jahren der Erde viel abgerungen, jetzt müsse man sich verantwortlich zeigen und handeln. Dafür stehe das Klimaschutzprogramm der EKvW mit Maßnahmen zur Klimaeinsparung und der Einführung/Einsatz von erneuerbaren Energie. Vor allem die Gebäude müssten hier genauer in den Blick genommen werden. Die Gebäudestruktur bei sinkenden Mitgliederzahlen müssten in jeder Kirchengemeinde überprüft werden.

Erste Ergebnisse

Die Arbeitsgruppen, zu denen sich die Synodalen zuordnen konnten, bearbeiteten die Teilbereiche Gebäude und Kirchenland, Mobilität, Finanzierung sowie Beschaffung und schlugen bereits mögliche Umsetzungen vor, vom Jobticket bis zu verändertem Kaufverhalten und baulichen Anpassungen. Bündeln wird zukünftig die vielen Ideen und Aktionen ein Klimamanager. Dass die Notwendigkeit für den Kirchenkreis besteht, sich dem Thema nun intensiv zu widmen, betonte Superintendent Dr. Karsten Schneider: „Das neue Ziel `Klimaneutral 2040´ scheint noch in weiter Ferne und es bedarf einer großen Kraftanstrengung. Es ist allerdings unbedingt nötig, dies mit Elan, Phantasie, Tatkraft und natürlich auch Geld anzugehen, um die bevorstehende Klimakatastrophe und deren verheerende Folgen für die gesamte Menschheit und das ganze Leben auf unserem blauen Planeten zumindest möglichst klein zu halten. Es braucht noch große Sprünge bis zur Klimaneutralität 2040 - wir setzen zum Sprung an.“

Leitungsaufgaben neu denken

Des Weiteren lag der Synode ein Vorschlag für die Durchführung zukünftiger Gemeindevisitationen vor. Wo sich in der Vergangenheit solche Visitationen über zwei Wochen erstreckten, wir demnächst ein Modell einer Tagesvisitation ausprobiert. Der große Vorteil besteht darin, dass zwischen zwei Visitationen nicht mehr viele Jahre liegen. Neu in den Kreissynodalvorstand als Skriba wurde Pfarrerin Carola Dietrich, Schulpfarrerin am Geschwister-Scholl-Gymnasium Unna, gewählt. Anja Josefowitz wurde zu Beginn der Kreissynode als Assessorin in ihr Amt eingeführt.