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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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25. März 2010

Gottes faszinierenden Lebensrhythmus entdecken

MASSEN. Das Presbyterium der Evgl. Kirchengemeinde Unna-Massen hat die Idee, auch in Unna-Massen das von vielen verschiedenen Organisationen und Kirchen angestoßene "Jahr der Stille 2010" zu begehen, aufgenommen und ein Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Gemeinde mit der Realisierung beauftragt. Iris Antepoth, Renate Bünger und Ute Niggemann haben für das Vorhaben drei Komponenten zusammen geführt: Offene Kirche, Darstellung biblischer Texte mit EGLI-Figuren, Stille. Warum das? Das "Jahr der Stille 2010" will helfen, Balance zu finden. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Ruhe. Gottes faszinierenden Lebensrhythmus entdecken, den er selbst in uns angelegt hat. Neue Impulse bekommen über das fruchtbare Wechselspiel von Aktion und Stille. Stille einbauen lernen in den ganz normalen Alltag von Beruf, Familie und Gemeinde, erklärt das "Stille"-Team. Um ein ansprechendes Ambiente zu schaffen, soll in der Gedenkecke der Friedenskirche in Unna-Massen mit einem bewährten Mittel eine Atmosphäre geschaffen werden, die es den Besuchern ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen und ein Erlebnis zu erfahren, das vielen vielleicht in Hektik, Stress und Lärm unserer Zeit verloren gegangen ist: die Stille. In der Passionszeit 2009 wurden bereits mit überwältigendem Erfolg biblische Szenen aus dem Leidensweg Jesu Christi mit so genannten EGLI-Figuren dargestellt. Die Resonanz auf das damalige Projekt hat die Organisatorinnen veranlasst, diese Form der Vermittlung biblischer Inhalte auch für das "Jahr der Stille 2010" zu verwenden. Wie schon als Auftakt im März, soll in den Monaten Mai, Juni, September und Oktober 2010 jeweils eine Szene zu Texten aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament dargestellt werden. Dadurch entstehen bis in den November hinein Oasen der Stille "für fünf Minuten im Alltag mit Gott", wie Iris Antepoth und Ute Niggemann erklären. Die Gelegenheit, Platz zu nehmen für eine kurze Zeit der Stille und Besinnung, jeweils mittwochs in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und freitags, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, führt dazu, dass die Kirchengemeinde Unna-Massen wie viele andere Kirchen innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen - z.B. die Stadtkirche in Unna - eine "Offene Kirche" anbieten wird. Die Resonanz auf das "Jahr der Stille 2010" könnte gut Auswirkungen auf ein dauerhaftes Angebot einer "Offenen Kirche im Stadtteil Massen" haben. T. Nisipeanu