Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

25. April 2009

27.4. Ausstellungseröffnung "DU gehst MICH an"

Eine Ausstellung der Evangelischen Kirche in Kooperation mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden in Westfalen und Lippe. Im Jahr 2008 jährt sich zum 70. Mal der Tag des 9. November 1938, an dem die Synagogen in Deutschland brannten, jüdische Geschäfte und Häuser verwüstet und geplündert, jüdische Bürgerinnen und Bürger Deutschlands erniedrigt und verletzt wurden. Das war der Auftakt zur Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums durch das nationalsozialistische Regime Deutschlands, zur Schoah.
Die Ausstellung "Du gehst mich an -J uden und Christen in Westfalen auf dem Weg zu einem neuen Verhältnis" zeigt einen Weg, auf dem nach der jahrhundertealten Geschichte christlichen Antijudaismus Christen und Juden zu einem neuen Verhältnis finden können. Fast zwei Jahrzehnte hat es nach der Schoah gedauert, bis auch in den Kirchen das Nachdenken über ein neuesVerhältnis zum Judentum einsetzte. Die Ausstellung geht in vier Teilen dem Verhältnis von Christen und Juden in Vergangenheit und Gegenwart nach.
Ausstellungseröffnung: 27 . April, 17.00 Uhr
Veranstalter: Freundeskreis jüdische Gemeinde für den Kreis Unna e.V., Kirchenkreis Unna