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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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28. August 2008

"Papa, du schaffst das!" - Vater-Kind-Festival trotz Regen ein Erfolg

"Manege frei!" - hieß es Ende August 2008 für 278 Väter und 450 Kinder. Beim großen Vater-Kind-Zeltlager auf Caldenhof konnten sich die Kleinen und die Großen in Jonglage, Akrobatik und Leitertricks Geschicklichkeit und Ausdauer üben und vor allem ganz viel Zeit miteinander verbringen. Die Veranstaltung fand bereits zum sechsten Mal statt.
Der Mitmach-Zirkus Konfetti bot mit einem achtköpfigen Team in diversen Disziplinen Workshops an. Allein das Zirkusmaterial, welches aus Bällen, Tüchern, Leitern, Diabolos, Devil Sticks, Chinesischen Tellern und jeder Menge Bastelmaterial für eigene Stelzen und Masken bestand, füllte 15 Kisten. "Wir sind an Großveranstaltungen gewöhnt", sagte Zirkuspädagoge Christian Meyn-Schwarze, "und arbeiten mit bis zu 1000 Teilnehmern." Im Verlauf der Workshops habe Viele der Ehrgeiz gepackt: "Wer zunächst nur mit Tüchern jongliert hat, ist am Ende bei wesentlich schwierigeren Geräten, wie den Diabolos gelandet." Außerdem sei deutlich geworden, wie die Kinder passive Väter aktiviert hätten. "Ich habe in diesen Tagen Kinder häufig sagen hören: Papa, du schaffst das!", resümierte der Leiter von erlebnispädagogischen Vater-Kind-Projekten aus Hilden. Dieses Festival sei eines der ganz großen Gemeinschaftsprojekte zwischen den Kirchenkreisen Unna und Hamm, sagte Diakon Jürgen Ellinger vom Hammer Referat für Erwachsenenbildung, der die Veranstaltung in Kooperation mit den Unnaer Referaten für Männerarbeit und Familienbildung organisiert. "Die Zusammenarbeit war wieder erstklassig!" Trotz des schlechten Wetters und campingtypischer, etwas primitiver Verhältnisse sei die Stimmung gut und sehr entspannt gewesen. "Ein Großteil der Familien war bereits zum wiederholten Mal dabei, es gab ganze Cliquen, aber auch Einzelne, die sich offen auf die Veranstaltung eingelassen haben." Ein Programm-Höhepunkt war der Auftritt des Hammer Zauberkünstlers Daniel Duddek, der Kinder und Väter mit seinen Tricks begeisterte.
Für Verpflegung war für Väter und Kinder bestens gesorgt. Bei kleineren Unfällen, wie Schnitt- oder leichten Brandverletzungen stand das Erste Hilfe Trainings-Center Richter bereit.Tanja Schreiber