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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

28. Oktober 2021

Stolze und dankbare Hebammen

Eine intensive Woche mit Schulungen und Planungen erlebten die Mitarbeitenden der Geburtsstation Mtoni gemeinsam mit den beiden Hebammen Anja Wulf (2.v.r) und Michaela Pfeiffer (3. v.r.)

Geburtsstation in Tansania entwickelt sich weiter

Nach fast zwei Jahren besuchten Anja Wulf und Michaela Pfeiffer wieder die Geburtsstation in Mtoni / Dar es Salaam. Die beiden Hebammen begleiten mit dem Tansania-Arbeitskreis des Evangelischen Kirchenkreises Unna die Entwicklung der Geburtsstation schon seit geraumer Zeit. Beim aktuellen Besuch im Oktober 2021 standen Fortbildungen der Mitarbeitenden im Vordergrund.

Was bei einem Delegationsbesuch im Jahr 2016 als Idee anfing, ist mittlerweile ein gutes Beispiel für gelungene Partnerschaft. In dem Diakonischen Zentrum in Mtoni sollte eine Geburtsstation entstehen, Anja Wulf nahm sich bei ihrem ersten Besuch dort dem Projekt an. Seither unterstützt sie im Partnerschaftskreis des Kirchenkreises den Aufbau der Station. Da waren die Lieferung von medizinischem Gerät, erste Schulungen oder auch Hilfspakete für die Babys und Mütter. Mitte Oktober besuchte Wulf erneut die Geburtsstation: die Fortschritte sind enorm.

Eine Woche lang waren Schulungen für das medizinische Personal organisiert: Stilltrainig, Geburtskomplikationen oder Schwangerschaft und COVID-19 standen als Unterrichtsstoff im Seminarplan. Dazu referierten dortige Mediziner, Unterstützung gab es von den erfahrenen Hebammen aus Deutschland.

Auch hat die Idee eines Raums der Stille in der kleinen Klinik Gestalt angenommen: „Wir möchten den Menschen, die nach Mtoni kommen, die Möglichkeit geben, sich in Ruhe für ein Gebet zurück ziehen zu können, egal, welcher Religion sie angehören“, so Wulf und Pfeiffer. Dazu hatten sie auch gleich passende Geschenke im Gepäck: Gebetskleider für muslimische Frauen sowie Bilder mit Gebeten und Liedern für Christen. In ihrem Reiseblog schreiben sie: „Wir sind dankbar und stolz, was wir in den letzten fünf Tagen mit allen Mitarbeiter/-innen von Mtoni erreicht haben.“ Viele weitere Berichte und Bilder sind in dem virtuellen Reisetagebuch zu entdecken: www.hebammentansania.blogspot.com

Über 40.000 Euro konnten mittlerweile an Spendengeldern für die Unterstützung der Geburtsstation gesammelt werden. Das Geld wird direkt vor Ort eingesetzt. So liegt allen Beteiligten viel daran, Material dort zu beschaffen und auch mit Referenten aus der Umgebung zusammenzuarbeiten. Zusätzliche Unterstützung gibt es durch die Ev. Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission. Im nächsten Jahr wird sich eine größere Delegation des Kirchenkreises Unna beim geplanten Besuch der Partnerkirche ein Bild über die Fortschritte machen können.