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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

28. April 2022

Gut vorbereitet für die Seelsorge

Gut vorbereitet auf Seelsorgegespr?che werden Ehrenenamtliche in einem neuen Kurs. (Foto: bilder-e.de)

Neuer Ausbildungskurse für Ehrenamtliche startet

Wie geht eigentlich Seelsorge und kann ich das auch? Die Möglichkeit, die herauszufinden haben jetzt Ehrenamtliche in einem Kurs der beiden Kirchenkreise Hamm und Unna. Menschen begegnen, ihnen zuhören, Schweres gemeinsam aushalten, schweigen oder beten, den Blick nach vorne finden und einfach da sein – all das ist Seelsorge.

Seelsorge geschieht immer durch Menschen, die sich auf ganz besondere Lebensmomente von anderen Menschen einlassen. Sei es in der Gemeinde oder im Krankenhaus – ehrenamtlich oder hauptamtlich. Doch neben dem „Einlassen“ gehört eine fundierte Qaulifikation zu der Ausstattung eines guten Seelsorgein oder eines guten Seelsorgers.

Deshalb beginnt Anfang September ein neuer Ausbildungskurs für ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorge in den Kirchenkreisen Hamm und Unna. „Wir machen uns in der Zeit der Ausbildung auf einen Weg zu uns selbst und der Frage, wie wir als Seelsorgerinnen und Seelsorger für andere Menschen da sein können, wenn diese Lebensphasen oder Momente besonderer Belastung erleben“, sagt Pfarrer Hendrik Meisel aus Hamm, der zusammen mit seiner Kollegin Pfarrerin Kerstin Duchow aus Unna den Kurs leiten wird. Erste Termine sind am 06.09. und 10.09.2022, danach trifft sich die Gruppe ca. zweiwöchentlich dienstagsabends oder samstags.

Grundkenntnisse und Praxiserfahrungen

Inhaltlich geht es um Grundkenntnisse von Kommunikation und Gesprächsführung, um persönliche Biografiearbeit und Rollenverständnis als Seelsorgende Gleichzeitig spielen der Umgang mit Tod, Trauer, Leid, Schuld, Vergebung und der christliche Glauben und persönliche Rituale eine wichtige Rolle. Ebenso werden psychologische, ethische und rechtliche Grundlagen vermittelt.

 In der Ausbildung gibt es die Möglichkeit durch Kurzpraktika herauszufinden, in welchem Seelsorgefeld (Krankenhaus, Seniorenheim, Hospiz, Kirchengemeinde, etc.) die Ausgebildeten zukünftig arbeiten möchten.

Insgesamt bietet der Kurs auch einen großen Mehrwert für das eigene Leben. „Durch das Lernen von Seelsorge in der Gruppe habe ich mich besser kennengelernt und unfassbar viel für meine spätere Tätigkeit als Seelsorgerin in einem Seniorenheim in Hamm erfahren.“, sagt Christa Rebeck, Teilnehmerin des letzten Ausbildungskurses für ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger.

Bewerbungen jetzt möglich

Der Kurs schließt mit Zertifikatsüberreichung und Beauftragung zum ehrenamtlichen Dienst in der Seelsorge in einem Festgottesdienst. Kontinuierliche Supervision (persönliche und vertrauliche Besprechung der seelsorglichen Erfahrungen) sichert diesen Dienst professionell ab. Kerstin Duchow lädt interessierte ein, sich auf ihre Tätigkeiten in der Seelsorge vorzubereiten und sich bis zum 24.06.2022 zu bewerben: "Wenn Sie sich zukünftig im Bereich Seelsorge einbringen möchten und Interesse an dieser Ausbildung haben, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme und stehen  Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung."

Kontakt:
Für den Evangelischen Kirchenkreis Unna:
Pfrin. Kerstin Duchow , 02303/288151)

Für den Evangelischen Kirchenkreis Hamm:
Pfr. Hendrik Meisel (, 0176/14211094)