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Christuskirche - Die denkmalgeschützte Kirche mit Merkmalen des Jugendstils wurde 1905 eingeweiht. Das ideelle Konzept der Ausrichtung auf das Wort wurde mit der zentralen Ausrichtung des Altars, der Kanzel und der Orgel- und Chorempore umgesetzt. Bemerkenswert sind die reichen frolaen Ausmalungen in der Kirche bis hin zu Kirchturmspitze. Die Christuskirche steht direkt am Kurpark, dem Zentrum des ehemaligen Heil- und Kurortes "Bad Königsborn", der dies der salzhaltigen Sole zu verdanken hatte. Anschrift: Friedirch-Ebert-Str. 88, 59425 Unna

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30. November 2023

Sorge um Kita-Finanzierung

Superintendent Dr. Karsten Schneider er?ffnet die Tagung der Kreissynode im Gemeindehaus Kamen am 29.11.2023

Synode beschließt Haushalt und Klimaschutzplan

Die Herbsttagung der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna steht traditionell ganz im Zeichen der Haushaltsplanung. So auch am 29. November, als die Delegierten aus Kirchenkreis und den 13 evangelischen Gemeinden in Gemeindehaus Kamen tagten.

Mit Kirchensteuern in Höhe von 10,1 Mio Euro plant Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein. Die größten Teile fallen auf die Pfarrbesoldung (3,1 Mio), die Arbeit in den Gemeinden (3,4 Mio sowie die synodalen Kassen (2,7 Mio), also alles, was in der direkten Verantwortung des Kirchenkreises leigt von Verwaltung bis Bildungsarbeit. 1,1 Mio fließen in die Arbeit der Kitas. Etwa 400 Tausend Euro werden für Aufgaben in Sachen Klimaschutz eingeplant.

Mit der Aussicht auf den Rückgang Kirchensteuer in den kommenden Jahren, rief Sauerwein auf: „ab dem kommenden Jahr eine deutliche Prioritätendebatte über das Tun aber auch das Lassen von Arbeit im Kirchenkreis“ zu führen. Besondere Sorgen bereiten ihm dabei die Entwicklungen der Kita-Finanzierung. Den Steigerungen der öffentlichen Förderung in Höhe von 3,5% stehen Steigerungen der Sachkosten von 7,7 % und bei den Personalkosten von 10,5% gegenüber. Der gesamte Finanzplan ist >>hier zu sehen.

Kitas brauchen tragfähige Finanzierung

Sauerwein: „Wir können den Betrieb des Trägerverbundes im laufenden Jahr, wenn auch unter Schmerzen, sicherstellen. Wir müssen aber sehr kurzfristig in die Planungen einsteigen, um die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit im kommenden Jahr zu erhalten.“ Dies werde nicht ohne Konsequenzen für die Mitarbeitenden und vor allem auch für die Eltern und Kinder bleiben. Mit weniger Personal sei das Auffangnetz immer grobmaschiger, man müsse dann noch schneller auf Notbetrieb umschalten. Aber, so Sauerwein: „Der Adressat der Probleme liegt weder bei den Trägern noch bei den örtlichen Kommunen, die uns mit Tatkraft unterstützen.“ Er hoffe, dass das Land NRW seinen Beitrag leiste und eine tragfähige Finanzierung erarbeite, die auf Dauer trägt.

Klimaschutzplan

Die Synode beschäftigte sich zudem mit dem Klimaschutzplan. Um das Ziel „Klimaneutralität 2024“ zu erreichen, sollen insbesondere energetische Sanierungen gefördert werden. Auch die Themen Beschaffung oder Mobilität stehen auf dem Programm, das jährlich ca. 400 Tausend Euro benötigt. Im kommenden Jahr wird die Arbeit durch die Besetzung einer Stelle im Klimamanagement verstärkt.

Neue Bedingungen brauchen neue Satzung

Eine Änderung der Kreissatzung aus dem Jahr 2015 hat die Synode ebenfalls beschlossen. Dabei geht es im Wesentlichen um die Verschlankung von Gremienarbeit und eine angepasste Beschreibung der Aufgaben. Dies sorge, so Superintendent Dr. Karsten Schneider, „für eine deutliche Entlastung im Ehrenamt. Gerade im Blick auf die Kirchenwahlen im nächsten Jahr müssen wir verantwortungsvoll mit den Menschen umgehen, die sich bei uns engagieren.“

Die Kreissynode besteht aus gewählten Vertretungen der 13 evangelischen Kirchengemeinden sowie den Pfarrerinnen und Pfarrern. Hinzu kommen berufene Mitglieder aus den kirchlichen Arbeitsfeldern. Insgesamt gehören der Kreissynode Unna 78 stimmberechtigte sowie weitere beratende Mitglieder an, den Vorsitz hat Superintendent Dr. Karsten Schneider.