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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

13. Juli 2023

Große Gastfreundschaft erlebt

Die jungen Botschafter aus Deutschland und Amerika nach der Ankunft in der Dublin Community Church.

USA-Jugendaustausch mit der United Church of Christ in Ohio

Zwei Wochen USA-Aufenthalt liegen hinten den jugendlichen Botschaftern des Young Ambassadors Program (YAP). Neun Jugendliche zwischen 15 bis 18 Jahren besuchten im Rahmen des Austauschprogramms die Partnergemeinde der United Church of Christ (UCC) in Dublin, einem Vorort von Columbus in Ohio.

Dies ist bereits die dritte Gruppe, die am YAP-Austausch teilnimmt, erläutert Martje Röckermann, die zusammen mit ihrem Lehrerkollegen Nikolas Berghoff vom Ernst-Barlach-Gymnasium Unna die Reise begleitete. Seit 2016 gibt es den amerikanischen Austausch zwischen Jugendlichen aus dem Ev. Kirchenkreis Unna und der UCC in Dublin. 2019 ging die zweite Gruppe an den Start, die durch die Pandemie lange auf ihren Gegenbesuch warten musste. Dieser fand erst im Juli 2022 statt. Nun hat die dritte Gruppe das amerikanische Leben, Land und Leute sowie soziale Projekte der Gemeinde kennen gelernt. Gewohnt haben die Jugendlichen während ihres Aufenthalts in Gastfamilien, so dass sie auch den Alltag in den Familien miterlebten. Die Gastfreundschaft sei sehr groß gewesen, betont Röckermann. Die Jugendlichen wurden in die Familien integriert und zu Familienmitgliedern erklärt – das habe die Jugendlichen sehr beeindruckt.

Allgemein sei die UCC eine sehr offene und liberale Gemeinde; eine andere Art von Kirche. Diese Erfahrung haben die jungen Botschafter*innen bei all ihren Besuchen und Begegnungen in der Dublin Community Church erfahren. So waren sie u.a. beim UCC-Sommercamp „Templed Hills“ aktiv und halfen bei Gartenarbeiten auf dem Gelände. An einem anderen Tag besuchten sie eine Lebensmittelausgabe, die „Food Pantry“ in Dublin, und unterstützten beim Sortieren der Ware. Viele weitere Ausflüge, Führungen, Vorträge und Besichtigungen innerhalb und außerhalb der Gemeinde füllten das vierzehntägige Reiseprogramm. Besonders beeindruckt waren die Jugendlichen vom Ausflug zu den Niagarafällen. Das sei nicht nur ein touristisches Highlight gewesen, sondern informierte durch den Vortrag eines Sprechers des Cayuga Volkes auch über die amerikanische Geschichte und das Zusammenleben der verschiedenen Völker.

Zurück in Deutschland sind jetzt weitere Treffen der „Young Ambassadors“ aus dem Kirchenkreis Unna geplant. Am 8. September wird die Gruppe am UCC-Forum der Landeskirche teilnehmen und ihr Programm vorstellen. Und schließlich muss der Gegenbesuch fürs kommende Jahr vorbereitet werden. Anfang Juli 2024 werden die amerikanischen Jugendlichen aus Dublin in Unna erwartet.