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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

14. Dezember 2021

Papierschiffchen zum Gedenken Verstorbener

Die ?rtliche Frauenhilfe und Fl?chtlingshelferinnen kamen zur symbolischen Faltaktion im HausFrieden in Bergkamen zusammen.

Frauenhilfe-Aktion zum Tag der Menschenrechte

„Jedes Menschenleben ist wichtig und muss gerettet werden“, so die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen. Aus diesem Grund rief die Frauenhilfe auch in diesem Jahr zur Gedenkaktion „Tausende Boote falten“ auf. Die vielen Boote stehen für die Verstorbenen im Mittelmeer und setzen gleichzeitig ein Zeichen für Solidarität mit den Seenotrettenden. 1427 Schiffchen sollten es mindestens je Veranstaltungsort werden, denn so viele Menschen fanden nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe im Jahr 2020 den Tod beim Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu flüchten.

So beteiligten sich zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auch im Ev. Kirchenkreis Unna zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen an der Aktion. Am HausFrieden am Nordberg in Bergkamen wurde die Zahl geschafft. 1427 gefaltete Boote kamen unter dem Motto „Denn ein Menschenleben ist unbezahlbar – Seenotrettung ist es nicht“ zusammen. Menschen brachten Taschen mit gefalteten Booten vorbei und auch im HausFrieden wurde fleißig gefaltet.

In der Stadtkirche Unna fand zudem ein Gedenkgottesdienst mit Superintendent Dr. Karsten Schneider und Pfarrerin Elke Markmann statt. Auch hier wurden gefaltete Papierschiffchen aufgebaut und damit an die Situation im Mittelmeer erinnert. Ein Teil der Schiffchen sowie eine Gedenkstelle bleiben in der Kirche. Ein anderer Teil wird am 4. Advent im Adventfenster der Katharinenkirche Unna zu sehen sein.