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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

23. September 2021

Endlich wieder Kino

Szene aus ?Das neue Evangelium? (Foto: Port au Prince Pictures)

Filmreihe „Kirchen und Kino“ startet im Oktober

Auf acht herausragende Filme können sich Kinofans im Ev. Kirchenkreis Unna freuen. Von Oktober bis Mai 2022 präsentiert die ökumenische Filmreihe „Kirchen und Kino. Der Filmtipp« in Kooperation mit dem Kinorama Unna und dem Dekanta Unna jeden Monat einen besonderen Film.

Die neue Staffel zeigt Filme, die von Menschen erzählen, die sich nach Heilung, Nähe und Beziehungen sehnen. Dabei werden aktuelle gesellschaftliche Probleme aufgegriffen: prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse wie in „Nomadland“ und „Das neue Evangelium“, die Rolle des Alkohols als stimulierende und zugleich zerstörerische Droge wie in „Der Rausch“ oder die Frage nach dem, was einen Menschen ausmacht wie in „Ich bin Dein Mensch“.

Zum Auftakt wird „Undine“ (13.10. und 17.10.) von Christian Petzold gezeigt. Der Film holt die romantische Erzählung von der Wasserfrau in das Berlin von heute. Die Stadthistorikerin Undine wird von ihrem Freund verlassen. Der Mythos will, dass sie den Mann, der sie verrät, tötet und danach ins Wasser zurückkehrt. Doch anders als die Sagenfigur entscheidet sich die Protagonistin für eine neue Liebe. Der Film modernisiert in der Nachfolge von Ingeborg Bachmanns Erzählung „Undine geht“ den alten Mythos der Wasserfrau und rückt eine moderne Zwischenweltfigur ins Zentrum. Er erzählt auch mit Blick auf die Berliner Stadtgeschichte vom Ausstieg einer Frau aus der Wiederholungsschleife und verbindet auf anrührende Weise romantisches Märchen, Unterwasserabenteuerfilm und Gegenwartsrealismus. Hauptdarstellerin Paula Beer wurde für ihre herausragende Leistung mit dem Silbernen Bären und dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.


Die weiteren Filme (weitere Infos unter www.kirchen-und-kino.de)

Yalda, Frankreich/Deutschland 2019, Regie: Massoud Bakhshi (10.11. und 14.11.)

Corpus Christi, Polen 2019, Regie: Jan Komasa (8.12. und 12.12.)

Niemals, Selten, Manchmal, Immer, USA 2019, Regie: Eliza Hittman (12.1. und 16.1.)

Der Rausch, Dänemark 2020, Regie: Thomas Vinterberg (9.2. und 13.2.)

Ich bin Dein Mensch, Deutschland 2021, Regie: Maria Schrader (9.3. und 13.3.)

Das neue Evangelium, Deutschland/Schweiz/Italien 2020, Regie: Milo Rau (6.4. und 10.4.)

Nomadland, USA 2020, Regie: Chloé Zhao (11.5. und 15.5.)

Die Filme werden im Kinorama Unna an den Terminen mittwochs um 19.30 Uhr und sonntags um 11 Uhr gezeigt. Der Eintritt kostet 6 Euro.


Die Programmauswahl lag bei einer Jury aus Vertretern der kirchlichen Bildungs- und Medienarbeit sowie der beteiligten Kinos. Zur Wahl standen über 30 Filme, die im vergangenen Kinojahr von der evangelischen und katholischen Filmkritik in Deutschland und der Schweiz als „Film des Monats“ oder als „Kinotipp der Katholischen Filmkritik“ ausgezeichnet wurden.