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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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23. Juli 2021

Glockenläuten um 18 Uhr

Am Freitag um 18 Uhr l?uten die Glocken aus Anlass der Flutkatastrophe.

Glockenläuten am Freitag aus Anlass der Flutkatastrophe

Die verheerende Flutkatastrophe der vergangenen Woche hat sehr viele Menschen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz getroffen - auch in den Kommunen des Ev. Kirchenkreises Unna. Mindestens 168 Menschen sind gestorben, nicht wenige werden weiterhin vermisst. Häuser, Straßen, Brücken und Leitungen wurden weggeschwemmt, viele Existenzen zerstört. Die Aufräumarbeiten haben gerade erst begonnen.

„Die Betroffenen benötigen nun vor allem konkrete, tatkräftige Unterstützung. Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen in diesen Tagen spontan und freiwillig solche Hilfe leisten“, beschreibt die Präses Annette Kurschus.

Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche im Rheinland möchte die Ev. Kirche von Westfalen ein sichtbares und hörbares Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts setzen. In ganz Nordrhein-Westfalen ruft sie dazu auf, am Freitag, 23.7.2021, um 18 Uhr die Glocken der Kirchen zu läuten, im Gedenken an die Opfer der Katastrophe innezuhalten und Andacht zu feiern.

Superintendent Dr. Karsten Schneider unterstützt diesen Aufruf und hat ihn an die Gemeinden im Kirchenkreis weitergeleitet. So werden am Freitag um 18 Uhr vielerorts die Glöcken läuten, zudem gibt es in einzelnen Gemeinden Andachten; z.B. in Bergkamen (Oberaden und Rünthe), in Hemmerde und in der Stiftskirche in Fröndenberg.