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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

18. November 2019

Leben zwischen den Mauern

Palästina lebt im Schatten der Mauer. Aus den Nachrichten erfahren wir kaum etwas über das Leben dort. Faten Mukarker ist christliche Palästinenserin und lebt in Beit Jala/Bethlehem. Sie spricht am Freitag, 22. November, um 19.30 Uhr über die besonderen Bedingungen des alltäglichen Lebens. In einem Vortrag im Melanchthonhaus, Kleistraße 8, macht Mukarker die verschiedenen Etappen des Konfliktes transparent, die historischen wie die gegenwärtigen.

Auf beiden Seiten der Mauer gibt es Menschen, die an einen gerechten Frieden glauben. Aber welche Hürden müssen überwunden werden, damit die beiden Völker endlich wieder zu einem Nebeneinander, vielleicht sogar Miteinander finden? In einprägsamer Erzählweise macht Faten Mukarker dem Zuhörer deutlich, dass sie und ihre Landsleute sich nichts sehnlicher wünschen als ohne Angst, frei und selbstbestimmt in einem eigenen lebensfähigen Staat neben dem Staat Israel zu leben.

Eine Veranstaltung der Ev. Kirchengemeinde Massen in Zusammenarbeit mit dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen/Lippe e.V. und der Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Unna.