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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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04. Dezember 2015

Auf dem Weg nach Ohio

Das erste Wochenende war geprägt vom Kennenlernen der Gruppe, vom Austausch und gemeinsamen Aktionen.

10 junge Botschafter bereiten Besuch vor

Der Countdown läuft: in 8 Monaten sitzen 10 junge Menschen aus 6 Gemeinden des Kirchenkreises im Flugzeug. Ihr Ziel: Ohio. Ihr Auftrag: Seid Botschafter (Young Ambassadors) eurer Kirche, verbindet Christen in Deutschland und den Vereinigten Staaten und lernt nicht nur das kirchliche Leben in den Gemeinden der UCC kennen. Das ist die United Church of Christ, eine offene und lebendige Kirche in den USA. Mit ihr lebt die westfälische Kirche seit zwanzig Jahren volle Kirchengemeinschaft.

Diese zehn Jugendlichen haben sich nun nach einem Auswahlverfahren gefunden und ihr erstes gemeinsames Wochenende verbracht.“Das sind allesamt großartige Jugendliche, die sich in ihren Gemeinden einbringen. Ob als Freizeitmitarbeiter, im Kindergottesdienst oder in der Kirchenmusik, alle setzen sich gern für andere ein. Alle sind sehr kommunikativ und haben sich schnelle als Team gefunden“, so beschreibt Schulreferent Andreas Müller die Gruppe. Er leitet gemeinsam mit Kerstin Zahn, Jugendreferentin der Friedenskirchengemeinde Bergkamen, das Young Ambassadors Program (YAP) ject in den nächsten beiden Jahren. Nach dem USA-Besuch der Gruppe im Juli 2016 werden im folgenden Jahr Gäste aus Ohio hier im Kirchenkreis erwartet.

Gruppe findet sich

Und so nehmen Lisa Borgschulte, Sarah Gauß und Maike Kleinhans aus der Friedenskirchengemeinde  und Nils Orlowski aus der Martin-Luther-Gemeinde Bergkamen teil. Aus Kamen sind es Jana Schlie, Frederieke Barnfeld und Lena Fetköther, aus der Gemeinde zu Heeren-Werve Carolin Schwarz. Botschafterin aus Unna ist Ellinor Röckemann teil, aus Frömern Simon Biermann.

Das Kennenlernwochenende führte die Gruppe nach Bochum. Dort in der Pauluskirche feiert die vor 20 Jahren gegründete englischsprachiger Gemeinde Gottesdienst. Dr. Marc Burrows arbeitet als Dozent an der FH Bochum und ist Pfarrer der UCC. Er begrüßte die Gruppe. Besonders beeindruckend war die Gastfreundschaft, mit der sie dort empfangen wurden. So fanden sie sich gleich nach dem Gottesdienst bei einer großen Torte mitten in einer Geburtstagsfeier. Bei den folgenden Treffen werden die jungen Botschafter den eigenen Kirchenkreis kennenlernen, Gespräche mit Lokalpolitikern führen oder gemeinsam mit Pfarrer Robert Tussing, dem Organisator in Ohio, das ökumenische Festival „Weite wirkt“ in Halle besuchen.

Unterstützung für Partnerschaft gesucht

Im vergangenen Sommer hat der Kirchenkreis das YAP gestartet. Ziel ist es, dass Jugendliche als Botschafter ihrer Kirche im jeweils anderen Land aktiv werden. Sie bringen ihren Glauben und ihren Alltag in Verbindung mit Gleichaltrigen und deren Lebenswelt in einer ganz anderen Welt.  Dazu wird die Mitarbeit in einer Armenküche in Columbus, Ohio  ebenso dazugehören wie die Auseinandersetzung mit Rassismus in den Vereinigten Staaten. Dies ist der Auftakt zu einer Partnerschaft mit der Geschwisterkirche in den USA. Für die weitere Durchführung werden noch Unterstützer gesucht. Denn bereits jetzt sammelt die Gruppe Ideen für die Gestaltung des Besuchsprogramms in zwei Jahren. „Wir würden gerne mit unseren Gästen nach Berlin fahren.“ erzählt Andreas Müller. „Wir freuen uns, wenn Menschen das tolle  Projekt finanziell unterstützen.“