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Paul-Gerhardt-Kirche Bereits im Jahr 1964 war der Wunsch nach einer eigenen Kirche groß, ein Kirchbauverein sammelte fleißig und in der ersten Sitzung des Presbyteriums dieser Gemeinde wird beschlossen, eine eigene Kirche zu bauen: Im Herbst 1968 kamen die ersten Bagger, am 26.4.1970 wurde Kirchweihfest gefeiert. Die Kirche wurde auch als Garnisonskirche für die nahe liegende Glück-auf-Kaserne erbaut. Im Kirchenraum fällt zuerst der komplett aus Sandstein gefertigte Innenraum auf. Der Architekt Werner Johannsen hat einen quadratischen Grundriss gewählt. Eingangsportal, Kreuz, Altar und Taufbecken wurden von dem Bildhauer Heinz Heiber aus Nürnberg gestaltet. Besonderer Blickfang ist hier das Kreuz, dass mit 4 Metern Höhe zentraler Ort in Chorraum ist. Beleuchtet wird die Kirche durch die Kirchenfenster vom Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal. In jede Himmelsrichtung ist ein großes Fenster vom Boden bis zum Dach, so dass zu jeder Tageszeit Sonnenlicht in bunten Farben in die Kirche fällt.

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Archiv

14. November 2015

Den Opfern gedenken

Superintendent Hans-Martin Böcker zu den Anschlägen in Paris

"Angesichts der menschenverachtenden Gewalt, die wir in Paris erlebt haben, sind wir ratlos und auch sprachlos. Wir gedenken der Opfer und suchen Trost für die Angehörigen." Superintendent Hans-Martin Böcker zeigt sich erschüttert am Tag nach den Anschlägen in Paris. In seiner Rede zum Volkstrauertag nimmt er die aktuellen Ereignisse als Verpflichtung für heute in den Blick:

"Alle Menschen guten Willens müssen zusammenhalten und in ihrem Tun und Glauben zusammenstehen. Nichts ist gerade heute angesichts der Bedrohung durch Terror und Fanatismus falscher als Stammtischparolen. Nichts ist jetzt verkehrter, als sich nach Sündenböcken umzusehen. Wohin das führt, wenn Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beargwöhnt oder gar gebrandmarkt werden, auch daran erinnert uns der heutige Tag.

Alle Menschen guten Willens, für die Sache des Friedens und der Freiheit zu gewinnen, damit uns Friede und Freiheit auf ewig erhalten bleiben, auch dazu ermahnt uns der Volkstrauertag in diesem Jahr besonders. Es ist ein Tag, an dem wir an die Opfer von damals und heute denken, damit es zukünftig keine mehr geben muss.

Der Volkstrauertag ist ein Tag, der uns ermahnen möchte, damit alte Fehler nicht noch einmal gemacht werden. Es ist ein wichtiger Tag, heute wichtiger denn je.

Alle Religionen kennen das Gebet, die Anrufung Gottes, um dessen Kraft wir in dieser schweren Zeit bitten."

 

Gebet

Herr, du bist unsere Zuflucht.

Wir sind ratlos, sprachlos, machtlos. Wir begreifen nicht, dass Menschen zu solchen Taten fähig sind, wir wissen nicht, was sie dazu antreibt.

Barmherziger Gott, sei jetzt bei den Opfern der Gewalt und ihren Angehörigen. Gib ihnen Trost und Kraft.

Bewege die Herzen, dass der Hass nicht die Oberhand gewinnt.
Lass alle Menschen guten Willens zusammenstehen.

Wir bitten für alle, die jetzt politische Verantwortung tragen, um Besonnenheit, damit die Macht des Staates gerade jetzt dem Recht dient und damit die Freiheit, die uns stark macht, erhalten bleibt.

Allmächtiger Gott, du weißt Wege, von denen wir nichts ahnen.
Zeige uns, wie wir Wege finden zu Frieden und Gerechtigkeit.

Amen.
(Gebet: www.ekvw.de)