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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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22. September 2015

Mein liebes Leben

Kunstwerke, die vom Leben erzählen, gehängt vor die alten Grabplatten der Statkirche sind bis Ende Oktober zu sehen.

"Mein Liebes Leben - hier stehe ich!" Unter diesem Titel stellen zur Zeit die Unnaer Künstlerinnen Jutta Hellweg, Ilona Hetmann und Sabine HannaH Johr Bilder und Plastiken in der evangelischen Stadtkirche aus.

„Bilder vom lieben Leben, aufgehängt vor alten Grabsteinen! Im ersten Moment hat mich das sprachlos gemacht.“ Dr. Ellen Markgraf, Kunsthistorikerin aus Kassel, fand aber schnell die Worte, gerade diese Zusammenstellung zu loben und zu bewundern. Der Gottesdienst zuvor hatte den Wert des erfüllten Lebens über den Tod hinaus betont. Der körperliche Tod setzt allein dem leiblichen Leben ein Ende. Von uns Menschen bleibt aber noch mehr, das über den Tod hinaus trägt: Die Künstlerinnen hinterlassen Bilder, die vom Leben erzählen. Die Komponisten bleiben in ihren Liedern und Werken lebendig. Jede und jeder einzelne lebt in den Erinnerungen der Verwandten und Freunde weiter. Vor diesem Hintergrund sprechen die Bilder von Hellweg, Hetmann und Johr gerade dann auf eine doppelte Art und Weise, wenn z.B. „Das Drunter und Drüber“ von Jutta Hellweg vor einem Grabstein hängt.

Der Eröffnungsgottesdienst war mit Kinderchor und Jugendkantorei ein buntes künstlerisches Erlebnis, geleitet von den Pfarrerinnen Barbara Dietrich und Elke Markmann.

Die Bilder und Skulpturen sind noch bis zum 31. Oktober in der Stadtkirche zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

Am 30. Oktober wird im Rahmen des Unnaer Frauenmahls die Finissage der Ausstellung sein.