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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

22. Mai 2015

Bildandacht: Was gibt mir Halt?

Die Stillung des Sturm links im Original und daneben farbig angestrahlt.

Flüchtlinge in überfüllten Schlaubooten. Untergang im Mittelmeer. Tod und Elend direkt  vor unserer Haustür. Menschen, Frauen, Männer und kleine Kinder, die keine Chance haben. So kommen fast täglich Meldungen zu uns.

Viele Menschen spüren neu, wie zerbrechlich unser Leben ist. Verunsicherung macht sich breit und die Angst vor bedrohlichen Wellen, die uns überfluten und nach unten ziehen. Diese Wellen haben viele Namen: Flucht, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung ... Tod. Auch Sie, die Sie das lesen, kennen solche Wellen, die Sie bedrohen und nach unten ziehen. Was gibt Ihnen Halt?

In der Massener Friedenskirche gibt es ein großes Wandrelief, das eine Untergangs-Geschichte aus der Bibel erzählt. Dort wird gezeigt, wie Petrus in den Wellen versinkt. Er ist  - und das ist völlig verrückt – aus dem sicheren Boot ausgestiegen und das Wasser trägt ihn. Denn er blickt zu Jesus, der auf den Wellen tanzt und nicht untergeht. Und so geht auch Petrus nicht unter, denn er ist ausgestiegen ins Vertrauen, und das hält ihn. Aber dann schaut er in die Wellen und unweigerlich zieht es ihn runter. Der Sog von Bedrohung und Angst ist stärker, er versinkt. Aber im Versinken wird er gehalten. Jesus ist sein Halt. Jesus reißt ihn raus.

In dieser Geschichte steckt der Kern von dem, was Christen glauben: Jesus ist mein Halt. Jesus reißt raus. Denn Jesus ist selbst in den Tod hinabgerissen worden und doch nicht darin untergegangen. Gott hat ihn herausgerissen aus dem Tod. Und auch ich muss nicht mehr untergehen. Jesus gibt Halt, er reißt raus, er gibt Kraft, den Wellen zu trotzen.

Die Geschichte und das Bild hat’s in sich. Gut dass es in unsere Kirchenwand eingeprägt ist. Ich will es mir auch einprägen.

Pfarrer Detlef Main und Pfarrer Jürgen Eckelsbach
Ev. Kirchengemeinde Massen

 

 

Zu den Bildandachten im Rahmen des Jahresthemas "Gottes Wort - Reformation. Bild. Bibel" hier