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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

22. Mai 2015

Bildandacht: Was gibt mir Halt?

Die Stillung des Sturm links im Original und daneben farbig angestrahlt.

Flüchtlinge in überfüllten Schlaubooten. Untergang im Mittelmeer. Tod und Elend direkt  vor unserer Haustür. Menschen, Frauen, Männer und kleine Kinder, die keine Chance haben. So kommen fast täglich Meldungen zu uns.

Viele Menschen spüren neu, wie zerbrechlich unser Leben ist. Verunsicherung macht sich breit und die Angst vor bedrohlichen Wellen, die uns überfluten und nach unten ziehen. Diese Wellen haben viele Namen: Flucht, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung ... Tod. Auch Sie, die Sie das lesen, kennen solche Wellen, die Sie bedrohen und nach unten ziehen. Was gibt Ihnen Halt?

In der Massener Friedenskirche gibt es ein großes Wandrelief, das eine Untergangs-Geschichte aus der Bibel erzählt. Dort wird gezeigt, wie Petrus in den Wellen versinkt. Er ist  - und das ist völlig verrückt – aus dem sicheren Boot ausgestiegen und das Wasser trägt ihn. Denn er blickt zu Jesus, der auf den Wellen tanzt und nicht untergeht. Und so geht auch Petrus nicht unter, denn er ist ausgestiegen ins Vertrauen, und das hält ihn. Aber dann schaut er in die Wellen und unweigerlich zieht es ihn runter. Der Sog von Bedrohung und Angst ist stärker, er versinkt. Aber im Versinken wird er gehalten. Jesus ist sein Halt. Jesus reißt ihn raus.

In dieser Geschichte steckt der Kern von dem, was Christen glauben: Jesus ist mein Halt. Jesus reißt raus. Denn Jesus ist selbst in den Tod hinabgerissen worden und doch nicht darin untergegangen. Gott hat ihn herausgerissen aus dem Tod. Und auch ich muss nicht mehr untergehen. Jesus gibt Halt, er reißt raus, er gibt Kraft, den Wellen zu trotzen.

Die Geschichte und das Bild hat’s in sich. Gut dass es in unsere Kirchenwand eingeprägt ist. Ich will es mir auch einprägen.

Pfarrer Detlef Main und Pfarrer Jürgen Eckelsbach
Ev. Kirchengemeinde Massen

 

 

Zu den Bildandachten im Rahmen des Jahresthemas "Gottes Wort - Reformation. Bild. Bibel" hier