Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

Zurück zur Seite

Archiv

07. Juni 2013

Ma(hl) anders - erstes Frauenmahl in Unna

"Ma(h)l anders!" - unter dieser Überschrift findet am 28.6. um 17.30 Uhr erstmals in Unna ein Frauenmahl statt. In der besonders geschmückten Stadtkirche reden sieben Frauen kurze, engagierte Tischreden jeweils zwischen den Gängen eines festlichen Menüs. Die Rednerinnen kommen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen wie Politik, Kirche oder Schule. Es verbindet sie lediglich das Thema ihrer Reden: die Toleranz. Dazu haben die sieben Frauen, darunter Ministerin Sylvia Löhrmann, sehr unterschiedliches zu sagen: wo Toleranz beginnt, wo sie aufhört und was uns überhaupt tolerant macht. Das mehrgängige vegetarische Menü lässt den weiblichen Gästen des Abends immer wieder Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Duo Aciano gestaltet den Abend musikalisch, die Ausstellung "Mirjams Paukenschlag" kann ebenfalls betrachtet werden. Das Frauenmahl ist ein Beitrag zum Jahresthema "Reformation und Toleranz" der Ev. Kirche. Das Format der Tischrede lehnt sich dabei an die Praxis im Hause Martin Luthers an: "Luther gelang es in seinen Tischreden, Theologie und Alltag überzeugend zusammen zu bringen", so Elke Markmann, Frauenpfarrerin und Initiatorin des Unnaer Frauenmahles, "dieses Redeformat möchten wir für heute neu entdecken." Diese sieben Reden beleuchten das Thema "Toleranz":

  • Anabela Dias de Oliveira, Leiterin von LÜSA berichtet aus der weiblichen Perspektive auf Sucht und das Leben am Rande der Gesellschaft.
  • Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung und Stellvertretende Ministerpräsidentin, wirft einen Blick auf den frauenspezifischen Werdegang in der Politik.
  • Ciler Durmus-Gülerbasli, Islambeauftragte der Polizei im Kreis Unna, baut Brücken zwischen muslimischen Einrichtungen und der Polizei.
  • Schülerinnen des Ernst-Barlach-Gymnasiums haben in einem Videoprojekt inklusiven Schulunterricht beobachtet und stellen das Ergebnis vor.
  • Die jüdische Schriftstellerin Ruth Weiss gibt ein lebendiges Beispiel für ein jahrzehntelanges Engagement gegen Rassismus.
  • Superintendentin Annette Muhr-Nelson wirft einen frauenspezifischen Blick auf ein leitendes Amt in der Kirche.
  • Die Clownin Sophia Altklug setzt die Erfolge der Frauenbewegung humoristisch in Szene.
Viele Organisationen veranstalten das Frauenmahl in Unna gemeinsam: der Evangelische Kirchenkreis Unna, die Offene Stadtkirche, das Gleichstellungsbüro der Stadt Unna, der Verein Stern und das Institut für Kirche und Gesellschaft der westfälischen Landeskirche. Karten für das Frauenmahl gibt es für 35 Euro, bzw. ermäßigt 25 Euro, nur im Vorverkauf im Haus der Kirche, Mozartstr. 18-20, Unna.ds