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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

15. Mai 2013

Kirche im Krankenhaus erleben

Die Aufgaben der Krankenhausseelsorge teilen sich (v.l.) Diakonin Ilona Liebner, Pfarrer Jochen Müller und Pfarrerin Helga Henz-Gieselmann.

Seit 1987 ist die Krankenhausseelsorge fest im Evangelischen Krankenhaus (EK) Unna verankert. Pfarrerin Ulrike Meyer hat sich 21 Jahre lang um die Belange der Patienten gekümmert. Nun ist sie im Ruhestand und  das Seelsorgeteam besteht heute aus drei Personen. Pfarrerin Helga Henz-Gieselmann, Pfarrer Jochen Müller und Diakonin Ilona Liebner teilen sich das Aufgabengebiet. Die Koordination hat Helga Henz-Gieselmann übernommen, die bereits seit 1980 in der Krankenhausseelsorge tätig ist. Das EK Unna kennt sie seit zehn Jahren, hat sie doch Ulrike Meyers Arbeit in den vergangenen Jahren verstärkt und vertreten. Die Seelsorge im Krankenhaus ist für jeden da, egal, ob jemand an Gott glaubt, glauben will oder nicht glauben kann. Das Seelsorgeteam kümmert sich um Menschen aller Nationalitäten und Konfessionen. Auch die Begleitung der ehrenamtlichen "Grünen Damen" sowie die Mitarbeit in der Ethik-Beratung gehören zum Aufgabengebiet. Bei 750 Krankenhausmitarbeitenden und einem Durchlauf von rund 12.000 Patienten im Jahr fallen viele Gespräche an. "Oft auch zwischen Tür und Angel", erklärt Henz-Gieselmann, die mit ihrem Team die Kirche im Krankenhaus erlebbar machen möchte. In Gesprächen klären sich Gedanken und Gefühle und oftmals zeigen sich neue Wege auf. "Wir besuchen Patientinnen und Patienten, sprechen mit Angehörigen und sind für die Krankenhausmitarbeitenden da", erzählt die Pfarrerin. Auf Wunsch bieten die Seelsorger  auch eine Abendmahlsfeier, eine Krankensalbung oder sprechen den Segen. In der  Kapelle im Krankenhaus ist Raum für eine eigene stille Zeit. Jeweils sonntags um 9.15 Uhr sowie zu besonderen Anlässen findet dort ein evangelischer Gottesdienst statt. Das Büro der Krankenhausseelsorge - direkt vor der Kapelle - ist Anlaufstelle für alle. sd