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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

06. Juni 2012

Zum 70ten eine blaue Stunde

Der Frauensalon im Kaminraum der Paul-Gerhardt-Gemeinde fand zum 70. Mal statt. Das Interesse an thematischen Abenden mit interessanten Gästen und Musik ist ungebrochen.

Die Unnaer Schriftstellerin, Theologin und Hörfunkautorin Susanne Krahe lockte viele Frauen in den 70. Königsborner Frauensalon. Sie stellte ihre Autobiographie "Der Geschmack von Blau - Was ich weiß, seit ich nichts mehr sehe" vor. In den von Elke Markmann vorgelesenen Textabschnitten hatte Susanne Krahe eine gute Mischung aus anrührenden, humorvollen und ernsten Textpassagen zusammen gestellt. Die mehr als 30 Besucherinnen des Salons waren interessiert an dem, was die Autorin, die mit 30 Jahren erblindete, erzählte und eindrucksvoll darstellte. Dabei fehlten auch die drastischen Schilderungen eines Lebens an der Dialyse nicht, die den Frauen im Salon ebenso sehr unter die Haut gingen wie ihr Erzählen über den eigenen Umgang mit den transplantierten Organen. Vor allem vor dem Hintergrund der Gesetzgebung, die sich gerade ändert, drehte sich die anschließende Diskussion vor allem um Fragen der Organtransplantation Die Musikschülerinnen Alin Strake (Violine) und Fine Kullmann (Gitarre) rahmten die Lesung mit kurzweiligen Musikstücken.EM