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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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10. November 2010

Märchen können grausam sein

Kein Happy-End beim Jugendtheaterprojekt   BERGKAMEN.  "Märchen können grausam sein" - so titelte das erste Theaterstück des Jugendtheaters der Friedenskirchengemeinde Bergkamen und tatsächlich: am Ende des Premierestücks waren die Besucher im Martin-Luther-Haus durchaus überrascht, denn ein Happy End gab es nicht. Im Gegenteil. Das Stück aus dem Plausus-Verlag verlangt wohl einen zweiten Teil, eine Fortsetzung - und die wird es geben, auch ohne Jugendreferentin Sina Kottmann, die aufgrund ihrer neuen Vollzeitaufgabe als Mutter aus der Offenen Jugendarbeit ausscheiden wird. Nach der Aufführung war Pfarrerin Ursula Goldmann sich sicher: "Die Jugendlichen haben gezeigt, wie viel Spaß ihnen das Theater spielen macht und deshalb werde ich versuchen, mit meinen ehrenamtlichen Mitarbeitern erst durch das kommende Krippenspiel und im nächstes Jahr durch ein neues Stück, das Projekt weiter zu führen." Und nicht nur bei Pfarrerin Goldmann kam das Stück gut an. Auch das Publikum war durchweg beeindruckt von der selten verrückten Story. Eine "etwas andere" Kriminalgeschichte, die durch spritzige Dialoge besticht. Aber auch die verschiedenen Rollen, die des eifersüchtigen Ehemannes, der zynischen besten Freundin oder des besten, bierbäuchigen Kumpels, der ein Doppelleben führt, wurden durch die Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren realistisch dargestellt. "Ein voller Erfolg", befand auch Mitarbeiterin Lena Kärger, die für die technischen Feinheiten des Auftritts zuständig war. Die Gruppe, die erst im März dieses Jahres gegründet wurde, setzt sich aus verschiedenen Jugendlichen zusammen, die teils schon Theatererfahrungen z.B. in der Schule gemacht haben. So übernahm auch ein Mädchen eine Männerrolle. "Das Schauspielen ist für jeden der Jugendlichen eine neue Herausforderung an sich selbst, denn sich selbst und die eigenen Probleme hinter sich zu lassen und sich vollständig auf die neue Rolle im Stück einzustellen, kann befreiend, aber auch schwierig sein", so Lena Kärger. Deborah Goldmann