Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

Zurück zur Seite

Archiv

04. Februar 2010

Schulreferat: Neujahrsempfang im Haus der Kirche

"Gute Schulleitung" UNNA.  "Gute Schulleitung erkennt und würdigt individuelle Leistungen", formulierte auf dem Neujahrsempfang des Schulreferats des Kirchenkreises die junge Wuppertaler Professorin Dr. Heinke Röbken. Ungewöhnlich: die positive Sicht mit vielfältigen Ratschlägen kam nicht aus dem Mund einer Pädagogin oder Psychologin, sondern einer Wirtschaftswissenschaftlerin.  (Hier nähere Infos zum Vortrag) Eine große Anzahl von Schulen aller Prägungen war der Einladung in die Mozartstrasse gefolgt, die mit dem Auftritt von Schulchor und Instrumentalisten des PGU einen würdigen Rahmen erhielt. Superintendentin Annette Muhr-Nelson vermittelte über die Jahreslosung "Euer Herz erschrecke nicht" den Wunsch an die Pädagogen, schwierigen, deprimierenden Situationen "Glaube, Werte, Hoffnung entgegenzusetzen". Schulpfarrer Andreas Müller zitierte "Wir schwitzen heftig für die Schulen". Diese Aussage eines protestantischen Bildungsenthusiasten ist einige Jahrhunderte alt und stammt vom Reformator Philipp Melanchthon, dessen Todestag jetzt 450 Jahre zurückliegt. Während Luther als "Vorkämpfer der Reformation" gelte, könne man Melanchthons Rolle unter "Nachdenker der Reformation" zusammenfassen. Die EKD widme ihm, quasi als Etappe zum Jubiläumsjahr 2017 (500 Jahre Thesenanschlag), 2010 als "Jahr der Bildung". Melanchthon, schon zu Lebzeiten mit dem Ehrentitel "Magister Germaniae" ausgezeichnet, habe schon zu Ausgang des Mittelalters Schulbildung für alle Kinder, auch die Mädchen, gefordert. Die müsse die jungen Menschen in die Lage versetzen, ein wichtiges reformatorisches Ziel zu verwirklichen: die übersetzte Bibel selbst lesen zu können. Am 19. Februar lädt die Landeskirche ins Dortmunder Reinoldinum zur Tagung "Reformation und Bildung", sowie in der 2. Jahreshälfte, am 1. Oktober, zum "2. Westfälischen Lehrertag", ebenfalls in Dortmund. Aktuelle Entwicklungen streifend bemängelte Müller, dass es erst eines Solidarpaktes II bedurft hätte, "damit Schulen instand gehalten würden". Der Verarmung vieler Schüler versuche die Landeskirche mit der Bereitstellung kostenloser Schulmaterialien unter dem Motto "Von wegen nix zu machen" entgegen zu treten. Und das so viele Schulleitungsstellen derzeit unbesetzt seien, griff Professorin Röbken ihrerseits auf, indem sie eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten ausbreitete: Schulkultur, Ressourcen, Kommunikation, situative Aufmerksamkeit und Abbau von Störungen waren wichtige Stichworte. Ulrich Knies