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Martin-Luther Kirche Oberaden: 1957 wurde die Kirche eingeweiht. Der große Turmhelm hat die Form einer Wetterlampe, das große Kreuz im Altarraum wurde aus Spurlatten gefertigt, so nimmt sie Bezug auf den Bergbau. Die Fensterbilder im linken Seitenschiff zeigen die soziale Zusammensetzung und die Geschichte der Gemeinde der 50er Jahre, die bäuerliche Entstehung Oberadens, den Bergbau und die Stahlindustrie. In der Mitte das alte Fenster aus der Vorgängerkirche, die Lutherrose. Die Kirche steht auf historischen Boden, inmitten des 11 v. Chr. errichteten größten Römerlagers nördlich der Alpen.

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Archiv

20. Februar 2008

"Das müsste alles viel bekannter sein!" - Holzwickeder SchülerInnen zur Kirchenkreiskonzeption

"Mit so viel Schriftlichem zur Konzeption habe ich nicht gerechnet," äußerte sich Pfarrerin Dörte Gerkan überrascht. Ihre Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und b am Holzwickeder Clara-Schumann-Gymnasium nutzten die auf der Herbstsynode 2007 beschlossene Kirchenkreiskonzeption, um sich schriftlich und im Gespräch darüber eine Meinung zu bilden, was sie wichtig an Kirche finden und was nicht. Einig waren sie sich, dass "Gastfreundschaft" ein guter Leitgedanke ist. Gut fanden sie auch, dass Kirche so viel "für Kinder und Jugendliche macht", wenn Ronja auch meint, dass die Konzeption dabei ziemlich dick aufträgt. Doch als wichtig sehen die Jugendlichen an, dass Kirche aufschreibt und veröffentlicht, was sie sein will: "Das müsste alles viel bekannter sein!".  Für etliche von ihnen hätte dies allerdings auch kürzer gefasst sein können als auf fast 30 Konzeptionsseiten von "Einladend – gastfreundlich - inspirierend. Evangelisch zwischen Lippe und Ruhr." Dem Leitmotiv "Gastfreundschaft" der Konzeption liegt die biblische Geschichte von den Emmaus-Jüngern zugrunde (Lukasevangelium, 24,13-35), die mit dem auferstandenen Jesus unterwegs sind. Sie erkennen ihn aber erst, als er mit ihnen das Brot bricht. Daniela wird durch die Geschichte angeregt, sich "an Situationen, in denen man den Anderen geholfen hat oder auch genau andersherum, in denen ein guter Freund oder sogar ein Fremder einem selbst half," zu erinnern. Sie empfindet die Konzeption als ganze hilfreich: "Menschen werden mehr aufeinander zugehen und den Anderen nicht mehr mit seinen Problemen alleine lassen".
Das äußere Erscheinungsbild der großzügig layouteten Konzeption stößt auf positive Resonanz: Alex findet es gut, dass bei "Kirche etwas so schön aussieht". Gemalt haben die SchülerInnen ihre "Wunschkirchen": Da gibt es einen Entwurf rund um einen Innenhof mit Springbrunnen, eine andere Kirche ist so groß, dass sie ein Rollband braucht "wie auf dem Flughafen" In ihren Entwürfen haben die Jugendlichen allen Generationen großzügig Platz zur Begegnung, zum Spielen und Kochen zugedacht. Wichtig ist, dass jede Kirche einen besonders gestalteten Gottesdienstraum hat.   Die Kirchenkreiskonzeption kann hier online gelesen werden. Exemplare sind in der Superintendentur im Unnaer Haus der Kirche, Mozartstr. 18-20 erhältlich. Gudrun Mawick