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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

20. Dezember 2007

Königin der Instrumente

Dorfkirche Bausenhagen: Feierliche Einweihung der neuen Jann-Orgel Das "Kleinod der Palz" -  die neue Jann-Orgel - wurde jetzt feierlich mit einem Gottesdienst in der alten Dorfkirche Bausenhagen seiner Bestimmung übergeben. "Wir danken der Landesregierung für ihre Freundlichkeit und allen, ob in Gemeinden oder im eigenen Verein, die uns erfahren ließen, was gelebte Ökumene bewegen kann", fasste Werner Janzen im Namen des Vorstands des Kirchbauvereins Bausenhagen zusammen, was nun nach 12 Jahren Wirklichkeit werden durfte. Denn rund 200.000 Euro mussten für die neue Orgel aufgebracht werden, gut zwei Drittel übernahm das Land Nordrhein-Westfalen, das die Orgel in ihr Patronatsversprechen genommen hatte. Viel Arbeit für den kleinen Kirchbauverein, der mit seinen etwa 50 Mitgliedern der kleinste Verein der Palz blieb. "Aber Einmütigkeit, Gottvertrauen und Fleiß waren Pfunde mit denen wir wuchern durften", blicken die Vorstandsmitglieder Werner Janzen, Klaus Burchardt und Hubert Simon erleichtert wie auch "ein bisschen Stolz über das Erreichte" zurück. Viel versprechend sei, dass die Orgel ausgerechnet im Paul-Gerhardt-Gedenkjahr in den Dienst genommen werden kann. Jetzt sei der "lang ersehnte Abschluss der 1997 begonnenen Renovierung der Dorfkirche Bausenhagen" erreicht. Das diese zu den schönsten Kirchen Westfalens zählt, bescheinigte auch Superintendentin Annette Muhr-Nelson der versammelten Gemeinde. "Hier ist man dem Himmel ein Stück näher!", machte die leitende Geistliche des Kirchenkreises Unna ihre Gefühle deutlich. Zum zwölfjährigen Fördervereinsleben gehörten neben vielen Einzelaktionen und Sammlungen auch die für alle "unvergesslichen" Adventsmärkte. Die Krönung all dieser Bemühungen ist die neue Jann-Orgel, nach ihrem Erbauer Orgelbaumeister Thomas Jann benannt, dessen Firma in Niederbayern ansässig ist. Über 4000 Arbeitsstunden stecken in dem beeindruckenden Instrument, dass mit 926 Pfeifen aus Metall und Holz in den unterschiedlichsten Größen aufwartet. "Vom leisesten Flüstern bis zum großartigen Brausen", bescheinigt der Baumeister der "Königin der Instrumente" eine unüberhörbare Stimme der Verkündigung.

T. Nisipeanu