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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

17. Oktober 2007

Bewegender Abschied

Rainer Lecking: 40 Jahre den Chor geleitet UNNA-MASSEN.   Auf über 1800 Probeabende blickt Rainer Lecking nach 40jähriger Leitung des Kirchenchores der evangelischen Friedensgemeinde Unna-Massen zurück. "Er konnte wie kein anderer seine Begeisterung für Musik auf uns übertragen", schwärmen Gisela Ganzke und Marianne Ketzler aus dem Chorvorstand, denen es 32 Jahre hindurch nicht langweilig geworden ist. "Rainer konnte außerdem die Texte, die wir sangen, so erläutern, als sei er selbst Theologe". Der vitale Musicus ist nun 65 geworden, und der fällt mit dem Zeitpunkt zusammen, wo die Massener Gemeinde ihre Kantorenstelle von "B" auf "C" herabstufen muß. Allseitiges Bedauern über den Einschnitt, den Chorsprecherin Gisela Ganzke mit dem Hesse-Wort vom "Blühen auf jeder Lebensstufe" in einer stimmungsvollen Abschiedsfeier im Melanchthon-Haus zu mildern suchte. Pfarrer Jürgen Eckelsbach hatte zuvor den Gemeindegottesdienst zum "Kantate"-Sonntag umfunktioniert. Mit einem Team des Kirchenchores gestaltete er das Psalm-Motto: "Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er tut Wunder". Die Bibel sei in Wirklichkeit "ein wahres Liederbuch" mit Lob-, aber auch Klageliedern. Gerade Protestanten täten gut daran, die Liedersprache zu pflegen, die außer dem Verstand auch die Herzen erreiche. Mit Johann Sebastian Bach und Paul Gerhardt, der 2007 die 400 rundet, habe die evangelische Kirchenmusik zwei begnadete Gestalter. Ihr Erbe habe auch Rainer Lecking vorbildlich verwaltet, ohne sich modernen Ansprüchen zu verschließen. Rainer Lecking, ausgebildeter Lithograph, hat in den 70er Jahren, parallel zur Massener Tätigkeit, noch die Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford nachgeholt. Verschiedene Chöre im Raum Unna und Dortmund wissen ein hohes Lied auf seine musikpädagogischen Fähigkeiten zu singen. Seit 2002 ist er gar Bundes-Chgorleiter des Sängerbundes. Anspruchsvoll sei Dirigent Lecking, sein "üben, üben, üben!" bleibe im Ohr, so Gisela Ganzke. Und als sie hinzufügte: "Er hat aber am Pult nie die Geduld verloren", kam spontaner Beifall im Melanchthon-Haus auf.U. Knies