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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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24. November 2022

Schwerpunkt beim Klimaschutz

Nach zweieinhalb Jahren fand die Herbstsynode des Ev. Kirchenkreises Unna wieder in Pr?senz im Gemeindehaus in Kamen statt.

Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreis Unna beschließt Haushalt

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna hat am 23. November auf ihrer Tagung in Kamen den Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen. Einen Schwerpunkt stellt dabei das zukünftige Engagement in Sachen Klimaschutz dar. Hierfür stehen dem Kirchenkreis und den Gemeinden zukünftig über 400.000 Euro jährlich zur Verfügung. Erstmals nach zwei Jahren kamen die Vertreter der Gemeinden und des Kirchenkreises unter der Leitung von Superintendent Dr. Karsten Schneider wieder im Gemeindehaus in Kamen zusammen.

Etwa 11,3 Millionen Euro stehen insgesamt im Evangelischen Kirchenkreis zur Verfügung. Die Mittel sind für die dreizehn evangelischen Kirchengemeinden zwischen Bergkamen und Fröndenberg (3,65 Mio), für die Dienste des Kirchenkreises (2,6 Mio), für Kindergartenarbeit (1,1 Mio) und für diakonische Aufgaben durch die Diakonie Ruhr-Hellweg (rund 500.000 Euro). Für die Besoldung von Pfarrerinnen und Pfarrern werden weitere 2,9 Millionen Euro benötigt. „Mit diesem Haushalt gelingt es uns, die Herausforderungen unserer Zeit finanziell zumindest kurzfristig für das kommende Jahr zu bewältigen. Dabei stellen wir uns auch unserer Verantwortung im Blick auf den Schutz von Gottes Schöpfung, die Einführung einer Klimapauschale setzt wichtige Impulse“, so Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein in seiner Einbringungsrede.

Schwerpunkt Klimaschutz

Dieser Schwerpunkt zeichnet sich auch im Haushalt ab, denn 408.000 Euro werden für den Klimaschutz festgeschrieben. Jetzt, im ersten Jahr dieser Regelung wird diese Pauschale finanziert mit Mitteln einer Kirchensteuernachzahlung aus 2021. Für die Folgejahre wird es andere Wege geben müssen. So ist die Klimapauschale nichts Einmaliges, denn auch für die Folgejahre werden 4 Prozent der kirchlichen Haushalte für Klimaschutzmaßnahmen festgesetzt. Dies beschloss die westfälische Landeskirche mit dem Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. In dem auf der Landessynode Mitte November verabschiedeten Klimaschutzgesetz ist u.a. eine Reduktion der kirchlichen Treibhaus-Emissionen bis Ende 2035 auf zehn Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 verbindlich festgelegt.

Doch auch die ganz praktische Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen nimmt Formen im Ev. Kirchenkreis Unna an. Ob Mobilität, Gebäude oder Energiemaßnahmen, das Geld steht den Gemeinden hierfür zur Verfügung. „Wie wir das Geld der Klimapauschale verteilen, wird im kommenden Jahr gemeinsam beraten. Bis dahin geschieht es über das etablierte Antragswesen für zum Beispiel Modernisierungen und energetische Maßnahmen unter Einbezug unserer Steuerungsgruppe Klimaneutralität“, erläuterte Assessorin Anja Josefowitz als Vorsitzende dieser Steuerungsgruppe.

Verlässlicher Partner im Kreis Unna

Darüber hinaus standen Nachwahlen in kreiskirchliche Gremien, Berichte aus der Tansania-Partnerarbeit sowie zur weiteren Planung der KiTa-Arbeit auf dem Programm. Hier knüpfte Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna, in seinem Grußworte direkt an: „Wir haben in Ihnen einen verlässlichen Partner gerade in der Zusammenarbeit bei den Tageseinrichtungen für Kinder“. Auch das Thema Klimaschutz sei nun glücklicherweise mittlerweile in der Politik angekommen: „Wenn wir daran in der Zukunft sparen, wird es richtig teuer.“

Fotos:

  • Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna, war erstmals mit einem Grußwort als Gast auf der Synode.
  • Verabschiedet wurde Landeskirchenrat Henning Juhl (r.) von Superintendent Dr. Karsten Schneider. Zukünftig wird es nur noch eine Ortsdezernentin je Kirchenkreis geben, für Unna Kirchenrätin Daniela Fricke