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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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25. März 2021

Alternative Ostergottesdienste im Vordergrund

Gemeinsam mit den Gemeinden spricht sich Superintendent Dr. Karsten Schneider daf?r aus, auf Alternativen f?r Gottesdienste in Pr?senz an Ostern zu setzen

Evangelischer Kirchenkreis Unna empfiehlt Zurückhaltung bei Kirchenöffnungen

Die evangelischen Christen werden zum zweiten Mal hintereinander das Osterfest nicht in den Kirchen feiern. Im Evangelischen Kirchenkreis Unna werden die Empfehlungen von Landesregierung und Landeskirche ernst genommen, auf Gottesdienste zu verzichten.

Seit Mitte Dezember haben die evangelischen Christen nicht mehr in ihren Kirchen Gottesdienste gefeiert. Die Gemeinden folgen damit den Empfehlungen, die auch die Landeskirche von Westfalen ausgibt: keine Gottesdienste in den Kirchen bei den jetzigen Infektionszahlen. „Wir würden natürlich liebend gerne Gottesdienst in den Kirchen mit der gesamten Gemeinde feiern, gerade jetzt an Ostern“, betont Superintendent Dr. Karsten Schneider, leitender Geistlicher im Evangelischen Kirchenkreis Unna. Dort hat man sich in der Vergangenheit an der Empfehlung der Ev. Kirche von Westfalen orientiert. Diese hatte noch vor wenigen Wochen als Orientierungshilfe ausgegeben: bei Inzidenzwerten, die in den vergangenen 7 Tagen konstant und auch weiterhin erwartbar unter 100 liegen, können Gottesdienste mit den bewährten Schutzkonzepten ab dem 28.3. durchgeführt werden. In diesem Bereich liegen die Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Unna. Doch die neuen Empfehlungen ändern die Situation. „Deshalb gehen die Gemeinden alle auf Alternativen zu und planen diese nun für die Ostertage“, erläutert Superintendent Schneider.

Deshalb liegt der Fokus der evangelischen Gemeinden auf Alternativen zum Gottesdienst in den Kirchen. Die sind sicher, sie sind jetzt gut planbar und in jedem Fall durchführbar. So werden nun in der einen Gemeinde online-Gottesdienste gedreht, woanders Gottesdienst-Pakete mit Abendmahl gepackt und rund um einige Kirchen werden Stationen aufgebaut, an denen man im Vorbeigehen die Ostergeschichte erleben kann. „Wir feiern Ostern und werden dabei kreativ. Es macht Freude, was sich an lebendigem Miteinander zeigt. Eigentlich ist das gerade zu Ostern genau das richtige Signal“, ist Superintendent Schneider überzeugt.