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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

30. Oktober 2020

Tür zu ? Kioskfenster offen

Petra Rolfsmeyer, Gemeindesekret?rin der Ev. Kirchengemeinde Unna, hat in Corona-Zeiten immer ?fter ihr ?Kiosk-Fenster? ge?ffnet und gibt zum Beispiel einen Kalender heraus.

Veränderte Arbeitswelt im Kreiskirchenamt

Das Haus der Kirche in Unnas Innenstadt soll ein Ort der Begegnung und des Gespräches sein. „Einladend - gastfreundlich - inspirierend" heißt es schon in der Konzeption des Ev. Kirchenkreises Unna; als Leitmotiv dient der biblische Gedanke der Gastfreundschaft. Und jetzt? Die Corona-Pandemie hat für starke Einschränkungen gesorgt, das Haus der Kirche ist seit April für die Öffentlichkeit geschlossen, ein Zugang nur in dringenden Angelegenheiten mit Anmeldung möglich. Trotzdem gehen die Arbeiten weiter, wenn auch mit veränderten Abläufen und unter Corona-Schutzmaßnahmen. Die Mitarbeitenden gehen unterschiedlich damit um, haben sich arrangiert und teils kreative Lösungen gefunden.

Für Abholungen und kurze Gespräche öffnet Petra Rolfsmeyer, Gemeindesekretärin der Ev. Kirchengemeinde Unna, ihren „Kiosk“. So nennt sie es scherzhaft, wenn kleine Angelegenheiten am offenen Fenster erledigt werden. Schwer sei es trotzdem, den Kontakt zu den Gemeindegliedern zu halten. Das gelte auch für das Gemeindebüro Königsborn, das ebenfalls im Haus der Kirche untergebracht ist. Immer mehr Gemeindeglieder melden sich telefonisch, weniger kommen persönlich. „Wenn man zwei oder drei Menschen in einem Raum hätte, wären die Dinge einfacher”, beschreibt Andrea Rückstein, Gemeindesekretärin in Königsborn, die Lage. Doch das ist in Corona-Zeiten nicht möglich.

Neustart in der Krise

Bei all den Einschränkungen in den vergangenen sieben Monaten hat es aber auch Neueinstellungen gegeben und Mitarbeitende haben ihren Job im Haus der Kirche angetreten. Darunter war auch der Superintendent Dr. Karsten Schneider, der sein Amt im April antrat. „Es war ein ‚Im-Amt-Sein‘ mit angezogener Handbremse“, beschreibt Dr. Schneider seine ersten hundert Tage im Amt. Eine feierliche Einführung gab es bis heute nicht. Die Herausforderungen durch die Pandemie seien für alle neu gewesen – „und damit gab es auch keine anderen Superintendentur-Kollegen, die ich hätte fragen können; wie das denn geht – einen Kirchenkreis leiten in Zeiten einer Pandemie“, erklärte Schneider in seinem Synodenbericht im September.

Insgesamt hat das Kreiskirchenamt in den vergangenen sechs Monaten fünf neue Mitarbeitende eingestellt, darunter einen Auszubildenden. Eine davon ist auch Julia Lux. Sie sitzt seit rund zwei Monaten in der Zentrale und ist die erste Kontaktperson für Außenstehende. Das sind in Zeiten von Corona natürlich nur wenige Personen mit einem Termin. Dafür gibt´s von Julia Lux zur Begrüßung jetzt immer eine kleine Einweisung in die Hygiene- und Schutzmaßnahmen des Hauses. Viel mehr wird dafür am Telefon geregelt. „Schade ist es natürlich, dass ich die Leute nicht sehen kann“, betont sie. Ihr fehle zum Namen oft noch das Gesicht. Aber auch dies wird sich mit der Zeit einspielen.