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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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21. Februar 2020

Mitentscheiden und mithandeln in der KiTa

Kinder können und wollen selbst den Raum für das Spiel bestimmen, beim Essensplan mitreden, eigene Regeln für die Gruppe aufstellen. Die Mitarbeitenden der evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Unna lernen gerade, wie diese Mitbestimmungsrechte von Kindern im Alltag umgesetzt werden können.

Die Schulung ist Teil des Projektes „mitentscheiden und mithandeln“ der Bertelsmann-Stiftung, in dem der Ev. Kirchenkreis Unna mit seinen Einrichtungen als Projektpartner eingebunden ist. „Wenn Kinder die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen und gemeinsam mit anderen Lösungen für Probleme zu finden, versetzen sie uns als Erwachsene immer wieder in Staunen“, weiß Hermann Schiefer, Geschäftsführer des Kindergartenwerkes, zu berichten. Gemeinsam mit Sandra Niggemeier, Fachberaterin für Kindertagesstätten beim Kirchenkreis, hatte er eingeladen. Niggemeier: „In partizipativen Prozessen wachsen die Kinder förmlich mit der ihnen übertragenen Verantwortung und entwickeln Kompetenzen, die wir Ihnen nie zugetraut hätten.“

Unterstützt wurde die Veranstaltung von Rüdiger Hansen vom Institut für Partizipation und Bildung in Kiel. Zunächst trugen die KiTa-Leitungen die Fragen zusammen, die sich aus der Umsetzung der Beteiligungsprojekte in den Kitas ergeben haben. Am Nachmittag kamen ca. 280 Fachkräfte aus allen 25 Kitas im Evangelischen Kirchenkreis Unna im Gemeindehaus Kamen zusammen. Sie informierten sich über die Bedeutung der Beteiligungsrechte der Kinder und nahmen Impulse für den pädagogischen Alltag mit. Das Ziel, die Mitarbeitenden für die Kinderrechte zu sensibilisieren und für eine demokratische Bildung und Erziehung zu begeistern, ist gelungen. Nun ist es Aufgabe der Einrichtungen, hieraus für ihre jeweilige Situation weitere passende Maßnahmen zu entwickeln. Dabei reden die Kinder selbstverständlich mit.

Im Evangelischen Kirchenkreis gibt es 25 Tageseinrichtungen für Kinder. Davon sind 20 im Kindergartenwerk zusammengeschlossen, die fünf Einrichtungen in Kamen sind in gemeindlicher Trägerschaft. Insgesamt werden dort 1.800 Kinder von 300 Mitarbeitenden betreut.