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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

16. Juni 2017

Post von der Präses

Einen persönlichen Brief von Präses Annette Kurschuss erhalten alle evangelischen Haushalte Mitte Juni

45.000 Briefe im Kirchenkreis zum Reformationsjubiläum

Alle 2,3 Millionen Mitglieder der Evangelischen Kirche von Westfalen erhalten Post von ihrer Landeskirche: Allein im Ev. Kirchenkreis Unna sind dies ca. 45 Tausend Briefe. In der einmaligen Aktion werden zwischen dem 16. und 20. Juni insgesamt 1,5 Millionen Briefe an alle evangelischen Haushalte in Westfalen geschickt. Die Anschreiben sind von Präses Annette Kurschus persönlich an alle Kirchenmitglieder ab 18 Jahren gerichtet. Anlass ist das 500. Jubiläum der Reformation in diesem Jahr.

Die leitende westfälische Theologin Präses Annette Kurschus erläutert in dem Brief die Kernaussagen der Reformation. Der Brief solle einen Impuls geben, neu über den eigenen Glauben nachzudenken. „Den Empfängern kann so neu bewusst werden, was es bedeutet, evangelisch zu sein.“ erhofft sich Kurschus von ihrem Brief. "Und womöglich entdecken sie in dem Brief etwas, das sie reizt, neu nach der Kirche und nach dem Glauben zu fragen." Hans-Martin Böcker, der Superintendent im Ev. Kirchenkreis Unna, unterstützt das Anschreiben: „Das ist mal eine ganz andere Form, mit der unsere Mitglieder angesprochen werden. Ich bin gespannt auf die Reaktionen.“ Eine solche flächendeckende Mitgliederpost hat es in der westfälischen Landeskirche bisher noch nicht gegeben.

Die evangelische Kirche feiert bis Oktober 500 Jahre Reformation. Besonderes Highlight im Ev. Kirchenkreis Unna ist der bevorstehende Kreiskirchentag am 23.9. in Unnas Kurpark.