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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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20. Juli 2016

Weiterhin Hilfe für Weißrussland

Besuch beim Bürgermeister in Vilejka (v.l.): Udo Ruppenstein, Detlef Maidorn, Andreas Kunze, Bürgermeister Kot, Susanne Vogel-Kunze, Olga Maisinger, Rathaus-Mitarbeiterin Sviatlana Dziaruha und Nicolai Giro.

Viele gute Gespräche und Besuche bei langjährigen Freunden sowie in Einrichtungen der weißrussischen Stadt Vilejka standen jetzt beim Partnerschaftsbesuch auf dem Programm. Seit 1994 pflegt der Ev. Kirchenkreis Unna zum Kinderkomitee in Vilejka eine Partnerschaft. Das Komitee kümmert sich vorwiegend um notleidende Kinder, und hierfür kommt Hilfe auch aus dem Ev. Kirchenkreis Unna. So überreichte die deutsche Delegation im Namen von Superintendent Hans-Martin Böcker 800 Euro an das Kinderkomitee, zudem wurden 500 Euro für die humanitäre Arbeit an die Schule Nr.3 übergeben.

Die Delegation, bestehend aus Susanne Vogel-Kunze, Andreas Kunze, Olga Maisinger, Detlef Maidorn und Udo Ruppenstein, nahm beim Besuch nicht nur an den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag mit Gedenkfeier und Kranzniederlegung teil, sondern führte vor allem Gespräche über die zukünftige Partnerschaftsarbeit. Denn die Hilfstransporte nach Weißrussland wurden aufgrund des hohen Organisationsaufwandes und der fehlenden Lagerfläche bereits eingestellt. Im vergangenen Jahr machte sich der letzte LKW-Transport mit 16 Tonnen Hilfsgütern auf den Weg. Klar ist aber, dass der Kontakt und die Unterstützung auch zukünftig aufrecht erhalten bleiben sollen. In welcher Form, werden weitere Gespräche ergeben.

„Die Gastfreundschaft in Vilejka ist immer sehr herzlich“, erzählt Detlef Maidorn, Koordinator der Partnerschaft im Kirchenkreis Unna. Neben den zahlreichen Gesprächen, u.a. mit dem Bürgermeister von Vilejka und dem Bezirksvertreter der Gemeinde Kostenewitschi, zu der die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Methler eine Beziehung pflegt, standen viele Besuche von sozialen Einrichtungen an. Vor Ort informierte sich die Unnaer Delegation über die Lebenssituation, sprach mit kinderreichen Familien und informierte sich über die dortige Flüchtlingsproblematik. So kommen derzeit viele Menschen aus der Ukraine nach Weißrussland.

Beim Besuch im Lebenszentrum für behinderte junge Menschen und im Altenheim wurde deutlich, dass die Einrichtungen nicht mit westlichem Standard zu vergleichen sind, doch die Menschen kümmerten sich liebevoll, beschreibt Maidorn. Intensive Gespräche rund um die Ökumene und das Verhältnis zwischen Kirche und Staat führte die Gruppe mit Vater Alexander von der orthodoxen Kirche. Und schließlich rundete ein Besuch der Dorfschule in der Region Kostenewitschi das Programm ab. Hier haben die Schüler ein kleines Kräuterkundezimmer eingerichtet. Im Auftrag der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Methler überreichte die Delegation auch 500 Euro an die Dorfvorsitzende Shevelow, die die Spende für humanitäre Zwecke verwendet.