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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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Archiv

05. April 2016

Mann mit Mut

Ganz schön mutig: Väter und Kinder auf den Spuren des Reformators (Foto: adpic.de/ A.Jansen van Rommel)

Vater-Kind-Projekt: Reformation gestern und heute

Wie erzählen wir von dem, was vor 500 Jahren geschah und was bedeutet es für uns heute? Ein erlebnispädagogisches Projekt im Kirchenkreis macht sich daran, die Reformation für Kinder begreifbar zu machen. In Vater-Kind-Wochenenden steht der „Mann mit Mut“ dabei im Vordergrund.

Dabei geht es zum Einen eben um den Reformator Martin-Luther, zum anderen aber auch um all das, was heute Mut erfordert. Umbrüche im Leben, Standhaftigkeit, Glaube und Sorgen gehören dazu. Das Beispiel Luthers wird in 10 Stationen nacherlebt und in das Leben heute übertragen. Pfarrer Dirk Heckmann lädt zunächst Väter und Kinder ein, das Modell eines solchen Wochenendes kennen zu lernen, um danach in der KiTa oder Schule vor Ort selbst mit anderen durchzuführen. Die einzelnen Stationen sind dabei so aufgearbeitet, dass sie für Kinder erlebbar und verstehbar sind. Luthers Lebensweg wird kreativ aufgearbeitet. Dazu bekommt jeder Vater ein Heft, in dem Aufgaben zu lösen sind und Ergebnisse eingetragen werden. Für die Organisation, den Ablauf und die Versorgung gibt es Checklisten. Ziel ist es, 95 solcher Vater-Kind-Wochenenden durchzuführen. Das dies gelingt, ist Heckmann aus Erfahrung ganz zuversichtlich: „Ich vertraue der pädagogischen Kraft der Improvisation: Den Vätern trauen wir zu, dass ihnen mit Material und Anleitung die Umsetzung gelingt. So können sie ihren Kindern gegenüber in eine Vorbildfunktion hineinwachsen.“

Mit dem Modell hat der Männerpfarrer bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gesammelt: ob es um Kreativ-Wochenenden oder ein Kochprojekt ging, seit 15 Jahren finden Vater-Kind-Wochenenden in dieser Form statt. Diesmal sind bewusst auch nichtkirchliche Träger angesprochen, sich zu beteiligen.

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