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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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17. Dezember 2015

Zeig uns den Weg

Stern über Bethlehem, auch als Strohstern im Weihnachtsbaum

Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg...“ singen wir in diesen Tagen mit vielen Stimmen und in freudiger Erwartung auf das Christfest. Und es leuchten viele Sterne in den Fenstern und vor den Türen der Häuser unserer Städte. Jeder einzelne dieser Sterne deutet auf den einen Himmelskörper hin, von dem wir singen.

Er hat die Geburt Jesu angezeigt: Der Weihnachtsstern über Bethlehem. Er leuchtete besonders hell über dem Stall – der Notunterkunft für die junge Familie auf dem Weg und ohne Obdach. Ihnen wollte sonst kein Mensch eine Herberge geben. In diesem Stall, zwischen Ochs und Esel, auf Heu und auf Stroh, wurde die Hoffnung geboren: Ein neuer Mensch, das Ebenbild Gottes, Sohn Gottes.

Im Licht dieses Sternes kam Gott in die Welt und schenkte das Leben. Und in seinem hellen Schein fanden die suchenden Menschen ihren Weg. Die reichen Weisen aus der Ferne folgten dem Stern genauso wie die armen Hirten vor Ort. Alle fanden, was sie suchten: Trost und Zuversicht. Der Stern über Bethlehem war ihr Wegweiser ins Leben.

Wo der Stern leuchtet, da ist Bethlehem. Da ist Gott eingezogen. Die vielen Sterne in und an den Häusern unserer Städte machen Mut. Solche Wegweiser kann es in diesen Tagen nicht genug geben. Denn wir suchen Wege aus der Dunkelheit zum Licht: Wege, den Menschen auf der Flucht vor Krieg, Folter und Zerstörung ein würdiges Obdach, eine neue Heimat zu geben; Wege, dem Terror Einhalt zu gebieten; Wege, die Armut und den Hunger in unserem Land und auf der Welt zu verringern; Wege aus der Selbstgenügsamkeit der Kirche und der Lethargie in den Gemeinden; Wege, Gottes Botschaft immer wieder neu hörbar zu machen. Wir suchen Wege in eine hoffnungsvolle Zukunft.

Wo ein Weihnachtsstern leuchtet, da ist Bethlehem. Da hat Gott Obdach gefunden. Wir beten dafür, dass er sehnsüchtig erwartet und in den Herzen der Menschen unter dem Stern freundlich empfangen wird. Zum Wohl aller Menschen auf der Suche nach dem Leben singen wir voll Inbrunst: Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus!

Gesegnete Weihnachten wünschen Ihnen
Hans-Martin Böcker, Superintendent des  Evangelischen Kirchenkreises Unna und
Frank Millrath, Superintendent des  Evangelischen Kirchenkreises Hamm