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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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30. September 2015

Bodenlos ungerecht

Die riesigen Landflächen Afrikas sind Ziel von Handel und Spekulation - mit verherrenden Folgen für die Bevölkerung.

Wer an Afrika denkt, denkt gleich auch an die unendlich scheinenden Gebiete, an Steppe, Urwald oder Wüste. Auf diese Flächen und ihre Schätze haben es weltweite Investoren mehr und mehr abgesehen.  Die UN schätzt eine Landnahme von rund 20 Mio. Hektar mit Schwerpunkt in Afrika südlich der Sahara.

Die Folge: das Land wird knapp – insbesondere  im Zusammenhang von Bevölkerungs­wachstum, Dürren, Anbau von Bioenergierohstoffen und Spekulation. Mit dieser Thematik beschäftigt sich der diesjährige Afrikatag im Kirchenkreis am 24. Oktober im Philipp-Nicolai-Haus in Mühlhausen-Uelzen.

Landgrabbing in Afrika

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Fragen nach dem Interesse von Investoren, Landwirten und Regierungen und dem Schutz der Landrechte. Aber auch, wie gerade kirchliche  Partnerschaftsgruppen hier aktiv werden können. Einblicke in die Situation insbesondere in Tansania und Namibia geben an dem Seminartag drei Expertinnen: Kirsten Potz ist Regionalpfarrerin  im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung, Jana Eckei ist Mitarbeiterin beim International Center for Sustainable Trade and Development in Genf und Elizabeth von Francois, ökumenische Gastpfarrerin aus Namibia und nun in Lengerich tätig.

Referate und Workshops

Der Seminartag beginnt um 9.45 Uhr. Im Vormittag nähern sich die Teilnehmenden zunächst spielerisch dem Thema, danach geben die Referentinnen Einblick in die Formen der Landaneignung in Tansania und Namibia und über die Gefährdung der Landrechte. Nachmittags werden in zwei Workshops Lösungen gesucht, wie Hilfe seitens der kirchlichen Partner gestaltet werden kann. Ende ist gegen 16 Uhr.

Zum Afrikatag laden der Tansania-Arbeitskreis, der Dordabis-Freundeskreis und der Regionaldienst im Amt für MÖWe gemeinsam ein. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, wird um Anmeldung gebeten bei Werner Döpke, 02307-41211 oder per mail an wernerdoepke@gmx.de