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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

13. April 2015

Lebens-Pause

Eine Auswahl der Werke von Silke Velten ist im Haus der Kirche zu sehen. Hier das werk "Regenbogenland".

Im Rahmen des Jahresthemas „Gottes Wort.Bild.Bibel“ findet vom 27. April bis 27. Juni eine Ausstellung mit Bildern, Grafiken und Zeichnungen von Silke Velten im Haus der Kirche, Mozartstraße 18-20, in Unna statt. Eröffnet wurde die Ausstellung unter dem Titel „Lebens-Pause“ am 27. April um 14 Uhr im Beisein der Künstlerin.  Der Psychologe Dr. Friedhelm Kahlau führte mit Silke Velten in diese Ausstellung.  Er hat  zunächst als zuständiger Gefängnispsychologe Silke Velten betreut und darüber hinaus weiter mit ihr Kontakt gehalten.

Zur Malerei kam die Künstlerin, als sie 2009 zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde. Damals dachte sie, der Himmel stürze über ihr ein. „Nach einer Zeit erkannte ich jedoch, dass auch in dieser negativen Situation etwas Positives für mich greifbar ist“, so Silke Velten. Inzwischen schreibt die Inhaftierte auch Gedichte zu ihren Bildern. „So kann ich meine Gefühle sowie Emotionen in der sehr eigenen Welt des Knastes durch meine Bilder sowie Gedichte zum Ausdruck bringen“, erzählt sie.

Ihre Bilder verkauft Velten, jedoch gehen 20 Prozent des Erlöses an den "Weitblick-Jugendhilfe e. V.". Dort kümmert man sich auch um Kinder von Inhaftierten. Ein Bild ist komplett für diesen Zweck zur Verfügung gestellt - Gebote können im Haus der Kirche abgegeben werden.
Einen Überblick über alle Werke gibt es im Ausstellungskatalog hier.

Informationen zur Ausstellung und Vereinbarung von Terminen:
Pfarrer Hartmut Louis, 02373-758219