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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

15. April 2015

Schaf-Aktion hat überzeugt

Insgesamt 40 bunte Schafe hatte die Ev. Jugend Frömern über Nacht im Dorf aufgestellt. Mit ihrer Aktion zählt die Kirchengemeinde jetzt zu den Preisträgern des chrismon-Wettbewerbs.

Für den Publikumspreis – die Gemeinde mit den meisten Onlinestimmen – des chrismon-Wettbewerbs „Gemeinde 2015“ hat es nicht ganz gereicht. Mit insgesamt 8.735 Stimmen landete die Ev. Kirchengemeinde Frömern auf dem dritten Platz.

Die Belohnung für ihr Engagement erhält die Kirchengemeinde jetzt mit dem Gewinn des zweiten Jurypreises. Denn unter den ersten 30 vom Publikum nominierten Gemeinden wählte eine Jury drei Projekte aus. Dabei wurde Frömern mit dem zweiten Platz und damit mit 2.000 Euro bedacht. Das Geld soll nun je zur Hälfte für die Jugendarbeit mit Schwerpunkt auf Angebote zu und mit Flüchtlingen sowie für die anstehenden Baumaßnahmen im Gemeindehaus (Brandschutz, Elektrik, usw.) eingesetzt werden. „Wir sind stolz wie Bolle und bedanken uns auch auf diesem Wege bei allen Unterstützern und Fans unseres wundervollen Schaf-Projektes“, so Sebastian Richter abschließend.

Allemal eine beachtliche Leistung, denn insgesamt hatten sich 125 Kirchengemeinden mit ihren Projekten um den Titel „Gemeinde 2015“ beworben. Deutschlandweit stimmten schließlich rund 140.000 Besucher der Internetplattform über den Publikumspreis ab, der nun an die Kirchengemeinde Egelsbach geht. „Das war der Hammer“, resümiert Jugendreferent Sebastian Richter. Wie bekloppt habe ganz Frömern einen Monat lang für die Kirchengemeinde abgestimmt.

Beworben hatte sich die Kirchengemeinde mit ihrer Schaf-Kampagne zur Kommunalwahl 2014. Unter dem Motto „Sei kein Schaf – Geh wählen“ hatte sich die Ev. Jugend Frömern eine ganz außergewöhnliche Aktion ausgedacht. Insgesamt 40 bunte Schaf-Skulpturen wurden über Nacht im ganzen Dorf verteilt. Zudem gab es zum Maifest eine Wahl-Kampagne, die Lust auf den Urnengang machen sollte. Mit Erfolg, denn Frömern war das einzige Wahllokal im Fröndenberger Stadtbezirk, in dem die Wahlbeteiligung stieg (seikeinschaf.de).

Die Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke, die sich ebenfalls am chrismon-Wettbewerb beteiligte, landete übrigens auf dem 75. Platz.