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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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25. Dezember 2014

Geboren wie ein Straßenkind

In ihrer Predigt am Heiligen Abend in der Stiftskirche Fröndenberg rief Unnas Superintendentin Annette Muhr-Nelson dazu auf, in dem Jesuskind in der Krippe auch die Kinder dieser Welt zu sehen. An Weihnachten falle Gott förmlich vom Himmel, dies sei der Wendepunkt aller Zeiten. Die romantisch anmutende Geschichte sei so für die Beteiligten sicherlich nicht gewesen. „Das war nicht romantisch, das war sogar gefährlich, armselig, zum Heulen.“ Somit sei es auch die Geschichte von vielen Kindern: „Das Kind ist geboren wie die ärmsten und bemitleidenswertesten Kinder dieser Welt, die Schrottkinder, die Straßenkinder, die Schmuddelkinder, die Namenlosen“. Jesus als eines dieser Kind geboren, stelle tatsächlich die Gesetze unserer Welt auf den Kopf.

Besonders, weil der Hass in der Welt im vergangenen Jahr erschreckend zugenommen habe, gelte die Friedensbotschaft zu Weihnachen nicht nur „in dem Jahr, in dem Quirinius Statthalter in Syrien war, sondern auch heute in dem Jahr, in dem die IS in Syrien wütete und die Taliban über 100 Kinder in Peschawar ermordeten.“ Muhr-Nelson erinnerte auch daran, dass gerade in diesem Jahr Malala den Friedensnobelpreis dafür bekam, dass sie sich für Schulbildung für alle Jungen und Mädchen in Pakistan eingesetzt hat. Das sei das Geheimnis von Weihnachten: das Leben jedes Menschen hat einen Sinn. Muhr-Nelson, die auch Friedensbeauftragte der Ev. Kirche von Westfalen ist, betont die Friedensbotschaft der Weihnachtsgeschichte: „Weihnachten heißt es: Frieden auf Erden. Hass und Streit haben ein Ende. Waffen schweigen. Feinde reichen einander die Hände. Frieden wächst.“ Gerade dafür brauche der Mensch Weihnachten, um sich sagen zu lassen: mach’s wie Gott, werde Mensch.