Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

27. August 2013

An die Pflege denken - Polittalk in Kamen

4,5 Millionen Menschen, Tendenz steigend, betrifft in Deutschland das Thema Pflege: weil sie gepflegt werden, als Angehörige selbst pflegen oder als Beschäftigte in einer Einrichtung wie dem Perthes-Zentrum Kamen arbeiten. (Foto: Perthes-Werk)

Gut drei Wochen vor der nächsten Bundestagswahl stellen sich mögliche zukünftige Bundestagsabgeordneten aus der Region einer Diskussion rund um das Thema Pflege. Am 29. August um 17.30 Uhr werden Udo Gabriel (Die Linke), Hubert Hüppe (CDU), Oliver Kaczmarek (SPD), Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/Die Grünen) und Heike Schaumann (FDP) ihre Vorstellungen von Pflege erläutern und sich den Fragen der Gäste stellen. Initiiert haben die Veranstaltung Mitarbeitende aus dem Perthes-Zentrum in Kamen und dann gleich auch in ihre Einrichtung eingeladen. Helga Maday, Leiterin der Einrichtung, freut sich gemeinsam mit Sigrid Kübler-Molitor, Geschäftsbereichsleitung im Evangelischen Perthes-Werk, über die Möglichkeit zum Gespräch. "Wir sind gespannt auf die Aussagen der Kandidaten. Von der Ausgestaltung der Pflege hängt zukünftig so viel ab, für die 2,3 Millionen pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen ebenso wie für die 890.000 Beschäftigten in der Pflege." Unter der Überschrift "An die Pflege denken" haben die Diakonie Deutschland und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege gemeinsam Positionen veröffentlicht. Forderungen nach sowohl gerechter Finanzierung sowie gesellschaftlicher Anerkennung der Pflege sind hier zu finden. Auch mit diesen Positionen werden die Politiker nach einem kurzen Impulsreferat von Elke Luise Nowara, Mitarbeiterin im Perthes-Zentrum, konfrontiert werden.

Das Positionspapier "An die Pflege denken" der Diakonie Deutschland und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege sowie weitere Positionspapiere sind unter www.an-die-pflege-denken.de veröffentlicht.

ds