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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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19. Juli 2013

Gemeinsam rutschen und beten

So verschieden zeigt sich Jugendarbeit: als großes Spaßevent beim WheelSlidingContest und eine Woche später beim Konfirmanden-Tag rund um die Stadtkirche. In Unna gehen die Gemeinden in der Jugendarbeit neue und auf alle Fälle gemeinsame Wege. "Vieles ist für die einzelnen Gemeinden nur noch schwer durchzuführen. Aber gemeinsam bekommen wir Teilnehmende und Ehrenamtliche genug zusammen. Und es macht gemeinsam mehr Spaß" erläutert Philipp Kleffner, Jugendreferent der Ev. Kirchengemeinde Unna die Beweggründe für die regionale Kooperation. Da ist zunächst "seine" Erfindung: auf einem Gummiring über eine eingeseifte Plane rutschen. Zum dritten Mal wurde der "WheelSlidingContest" durchgeführt, doch erstmals mitten in der Stadt. Unterstützung fand die evangelische Jugend bei Feuerwehr und LÜSA, sogar die Bundeswehr war eingespannt. "Wir waren damit in der Öffentlichkeit sehr präsent und haben viele Menschen mobilisiert." so Kleffner. Eigens für die Rutschpartie wurde eine Straße in Unna abgesperrt und eine sechzig Meter lange Bahn gebaut. Sieben Tage später: auf dem großen Kirchplatz vor der Stadtkirche Unna treffen sich die Ehrenamtlichen aus den Gemeinden Unna, Königsborn, Massen und Hemmerde-Lünern wieder: diesmal ist es ein regionaler Konfirmandentag, der sie zusammen bringt. Mit ihren Pfarrerinnen und Jugendreferenten gestalten sie für 250 Konfis einen lebendigen Tag. "Hdl" - die sms-fähige Abkürzung für "Hab dich lieb" ist jetzt Thema, ein ausgelassener und fröhlicher Tag war es: "Überall rannten Konfis herum, man konnte nicht mehr erkennen, wer zu welcher Gemeinde gehörte. Aber die Veranstaltung verlor durch die Einstimmung zu Beginn, die thematischen Workshops und die Andacht zum Ende nicht ihren Ursprung - als Teil der kirchlichen Konfirmanden-Arbeit." schildert Lukas Lobert, einer der Ehrenamtlichen aus der evangelischen Jugend. Regionale Kooperation, die ist auch in der Konzeption des Kirchenkreises Unna für die Jugendarbeit beschrieben. Hier sind die Jugendreferenten alle bei den Gemeinden angestellt. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Gemeinde und die personelle Notwendigkeit veranlassen die Gemeinden aber zu neuen Wegen. Dazu braucht es auch schon mal spektakuläre Ideen, dazu braucht es aber auch die Verankerung von Gemeinsamkeiten im Alltag. "Die kommt aber ganz von alleine, denn die Ehrenamtlichen interessieren sich plötzlich für die Mitarbeitenden aus der Nachbargemeinde. Wir besuchen uns mittlerweile regelmäßig", so beobachtete es Phillip Kleffner in diesem Frühjahr. Mit seinen Kollegen fühlt er sich daher auch bestärkt, diesen Weg weiter auszubauen: "Beides, Rutschpartie und Konfitag, wollen wir im nächsten Jahr wiederholen." Mit der Mitarbeit von vielen Ehrenamtlichen und den Hauptamtlichen aus allen vier Unnaer Gemeinden kann er ganz sicher rechnen.ds