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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

25. Juni 2012

Jugenddelegation startet nach Tansania

Gleich drei Delegationen aus dem Kirchenkreis besuchen in diesem Sommer die Partnerdiözese und Gemeinden in Dar es Salaam, Tansania, den Auftakt macht eine Jugendgruppe aus Föndenberg. Seit den 1990er Jahren besuchen sich die Azania Front Gemeinde in Dar Es Salaam und die evangelische Kirchengemeinde regelmäßig, in der Regel alle zwei Jahre wechselseitig. Das regelt ein sogenannter Partnerschaftsvertrag. Im Zentrum der dreiwöchigen Bildungsfahrt stehen die Begegnung mit jungen afrikanischen Christen und der Austausch über die sehr unterschiedlichen Lebenswelten. Gemeinsam suchen sie nach Antworten, wie sie in der Kirche und in der Gesellschaft je an ihrem Ort Verantwortung übernehmen können. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Gespräch mit dem Bürgermeister jener Millionenstadt, Diskussionsrunden mit Studenten zur Rolle von Frauen und Männern, Informationsveranstaltungen über die staatlichen Energieversorger und Gespräche mit dem obersten lutherischen Bischof, Dr. Alex Malasusa. Auch der Austausch über die Erkrankung AIDS wird wohl zu den täglichen Begegnungen gehören. Ansonsten geht es vor allem darum, das alltägliche Leben zu teilen und das kirchliche Leben in jenem ostafrikanischen Staat kennenzulernen und zu teilen. Eine intensive Vorbereitungszeit gehörte zu dieser Reise. Monatlich haben sich die jungen Leute getroffen, um sich inhaltlich auf das Kommende vorzubereiten. Höhepunkt war ein Schnupperkurs Kiswaheli im April in der Ökumenischen Werkstatt in Bielefeld/Bethel (Foto). Marian Bäcker, Verena Deichmüller, Anna Frieling, David Geschke, Jannes Görler, Maren Heckel, Solveig Holzhausen, Rebecca Kura und Marilena Schulte freuen sich jetzt darauf, dass es endlich losgeht. Am 1. Juli wurden sie im Rahmen des Gottesdienstes in der Stiftskirche verabschiedet. Pfarrer Andreas Müller, Schulreferent des Kirchenkreises Unna sowie Lehrer an der Gesamtschule Fröndenberg, und Pfarrer Hartmut Görler leiten und begleiten die Jugenddelegation. Am Sonntag, 26. August 2012 werden die jungen Leute im Rahmen eines Gottesdienstes von ihren Erlebnissen berichten.