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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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30. März 2012

Stabat Mater - zweimal in der Karwoche

Das Stabat Mater von Giovanni Pergolesi gehört nicht zu den am häufigsten gespielten Passionsmusiken. Aber in diesem Jahr gibt es im Kirchenkreis gleich zweimal die Möglichkeit, es zu hören. Palmsonntag im Rahmen der musikalischen Vesper in Kamen-Methler, am Karfreitag dann im "Konzert zur Sterbestunde" in der Stadtkirche Unna.

Nach heutigen Begriffen beurteilt war Giovanni Pergolesi eine regelrechte Kultfigur: Der hochbegabte Komponist, der bereits im Alter von 26 Jahren verstarb, wurde nach seinem frühen Tod in ganz Europa verehrt. Mythen wie er habe sein berühmtes STABAT MATER kurz vor seinem Tod in wenigen Tagen komponiert, haben zusätzlich zu seinem Ruhm beigetragen. Das Werk prägt in seiner ungewöhnlichen Zusammenstellung von Stil- und Satzmodellen ein für seine Zeit neues Ideal von Kirchenmusik. Das Werk weist in seiner - abweichend von der Tradition - verhältnismäßig kleinen Besetzung mit nur einer Sopran- und einer Altstimme sowie einer lediglich aus Streichern bestehenden Begleitung eine deutliche Anlehnung an eine Vertonung desselben Textes von Alessandro Scarlatti auf. Pergolesi verzichtet vollständig auf rezitativische Partien und den weitgehenden Gebrauch der zweiteiligen Kirchenarie (www.unnaer-abendmusiken.de)

1.04., Kamen-Methler Margartenkirche: Musikalische Vesper zur Passionszeit, 17 Uhr
Adelheid Neserke - Sopran
Ardelan Jannati - Bariton
Gisela Stahlschmidt - Orgel
Kammermusikkreis Methler
Die Vespermusik wird gefördert von der Stiftung Kirchenmusik.
Der Eintritt ist frei

06.04. , Unna Stadtkirche Konzert zur Sterbestunde
Nadine Sträter - Sopran
Maria Hiefinger - Alt
Streichquintett
Leitung: Hannelore Höft
Eintritt frei ds