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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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17. April 2012

17.4. Unna: Der Weg des Specksteins

Viele Produkte, die uns im täglichen Leben begegnen, haben eine weite Reise gemacht. Oft werden diese unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert - und wir wissen es gar nicht. Auch bei Speckstein-Artikeln ist dies der Fall. Glücklicherweise gibt es aber auch andere Beispiele, so aus einer Werkstatt in Kenia. Davon berichtet  am 17.4. im Martin-Luther-Haus in Unna Daniel Ombasa Apepo. Er selbst ist Vertreter einer Produktionsfirma für  Speckstein-Produkte: Tierfiguren, Schalen, Skulpturen. Vom Abbruch des Gesteins in den Minen, vom  Sägen, Schleifen bis zum Bemalen und Versenden erläutert er die einzelnen Arbeitsschritte. Immer auch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen der Menschen vor Ort. Im Gepäck hat Daniel Ombasa Apepo Bilder und Fertigprodukte, anhand denen er den weiten Weg der Produkte erläutert. So werden die Zuhörer mit hinein genommen in den Alltag eines Steinbearbeiters in Kenia. Der Leiter der Werkstatt wird berichten, wie der Vertrieb über den "fairen Handel" und der Verkauf in den Weltläden in Deutschland (so auch in Unna) dazu beiträgt, den Menschen in Kenia zu einem gesicherten Einkommen bei guten Arbeitsbedingungen zu verhelfen. So werden die Lebensbedingungen der Menschen in einem kleinen Dorf deutlich verbessert.

Der eine Welt-Laden In Unna am Kirchplatz 5 führt neben einem großen Sortiment an fair gehandelten Lebensmitteln auch immer ein Sortiment von Tüchern, Taschen und eben auch Wohn-Schmuck wie Speckstein-Artikel. Dienstag, der 17.4. um 19 Uhr im Martin-Lutherhaus neben der Stadtkirche. Es werden Getränke aus dem fairen Handel angeboten. Veranstalter ist der Eine-Welt-Laden Unna.