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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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26. Dezember 2010

26.12. Unna: Weihnachtswunschlieder-Gottesdienst

UNNA-KÖNIGSBORN.  Ob so volkstümlich wie "Leise rieselt der Schnee" oder feierlicher "Gelobet seist du, Jesu Christ" aus dem Evangelischen Gesangbuch - am Sonntag, dem 26. Dezember, wird um 10 Uhr ein "Weihnachtswunschliedergottesdienst" in der Christuskirche in Unna-Königsborn (Friedrich-Ebert-Str.) gefeiert. Pfarrerin Gudrun Mawick (Kirchenkreis Unna, Öffentlichkeitsreferat) und Kirchenmusikerin Marianne Nagel gestalten den Gottesdienst mit vielen Weihnachtsliedern, die sich die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen während des Gottesdienstes wünschen können. Lieder aller Stilrichtungen sollen die weihnachtliche Freude über die Geburt des Jesu in das neue Jahr mit hinein nehmen. "Wir werden singen, was das Gesangbuch hergibt und Lieder, die Menschen sonst noch gerne singen - wir haben Weihnachtslieder für jung und alt auf einem Extra-Liederzettel zusammengestellt", formuliert Gudrun Mawick den Anlass für diesen besonderen Gottesdienst. "Besonders in der Weihnachtszeit singen viele Menschen gerne und verbinden mit manchen Liedern Erinnerungen," weiß Marianne Nagel, "es gibt so einen großen Schatz an ganz verschiedenen Liedern zum Fest, dafür ist die Weihnachtszeit viel zu kurz." In diesem Gottesdienst wird eine kurze Liedmeditation gehalten, aber keine Liturgie. Bereits in den letzten Jahren gab es gut besuchte "Weihnachtswunschliedergottesdienste" in der Christuskirche. Die Akkustik und die Architektur der reinen Jugendstilkirche eignen sich besonders gut für diesen kommunikativen Gottesdienst mit Wünschen auf "Zuruf". Denn Orgel und Kanzel liegen im vorderen Teil des breiten Kirchenraumes dicht beieinander. So können sich Organistin und Liturgin schnell untereinander und mit der Gemeinde verständigen. "Das erleichtert schnelle Absprachen und spontane Liedzusammenstellungen", freut sich Nagel, "denn besonders reizvoll ist es, mit so vielen Sangesfreudigen einen Kanon zu singen oder die einzelnen Strophen eines Liedes unterschiedlich zu gestalten." Manche Gottesdienstbesucher wissen schon zuhause, welches Lied sie sich wünschen, andere lassen sich von der Auswahl zu ihren Wünsche inspirieren. Viele Sangesbegeisterte freuen sich schon auf den Gottesdienst: "Ich bin beim Schlachter in Königsborn schon nach meinem diesjährigen Lieblingslied gefragt worden, dazu gibt es dann die kurze Liedmeditation - welches Lied es ist, verrate ich aber noch nicht", berichtet Mawick. Sie ist selber begeisterte Sängerin, war schon beim NDR-Chor und anderen professionellen Chören dabei und arbeitet regelmäßig bei der Auswahl der Lieder für den Deutschen Evangelischen Kirchentag mit.Gudrun Mawick