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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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05. Oktober 2010

Salon Unna: Die vergessene Generation

Dienstag, 26. Oktober von 19.30 bis 21.30 Uhr

Die vergessene Generation - Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen

Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Eine ganze Generation wurde ähnlich geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören – und man konnte kein Brot wegwerfen.

Wir wollen an diesem Abend über das Buch "Kriegskinder" von Sabine Bode sprechen, das entscheidend dazu beigetragen hat, das Schweigen über dieses Thema zu brechen.

Einführung und Gesprächsleitung: Edith Ostermann-Schur, Menden

Lesung: Anne-Katrin Schlegel, Unna

Musik: Rabjana Ehrenstein und Cordula Boy, Mezzosopran

Eintritt: 5 Euro