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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

18. August 2010

Gospel vor dem Kirchportal

UNNA. Wenn sich eine so durchweg weltliche Angelegenheit wie ein Stadtfest mit dem gesungenen und geschnippten Evangelium vermählt, dann kann man sicher sein: Hier hat mindestens ein gospelvernarrter Pfarrer seine Finger ins Spiel gebracht. In diesem Fall sind es sogar zwei Pfarrer, Stadtkirchenpastor Jörg Uwe Pehle und sein katholischer Seelsorgerkollege Georg Birwer vom Pfarrverbund St. Katharina. Beide laden ein zum ökumenischen Gospelgottesdienst am Stadtfestsonntag, dem 5. September, in frischer Luft auf dem evangelischen Kirchplatz und natürlich ungemein swingend musikträchtig. Gospel bedeutet auf Englisch  Evangelium. Was läge also näher, als am Sonntag des größten Stadtfestes der Region (mit über 100-stündigen Musikprogramm auf acht Bühnen) auch das Evangelium swingen zu lassen? Open air, ab 11.30 Uhr. Mitreißende Gospels zum Gospelgottesdienst liefern die 15 "Swingo Singers" aus dem Westmünsterland. Unter der Leitung von Udo Hotten werden sie im Anschluss an den Segen ab ca. 13 Uhr zusätzlich ein 90-minütiges Konzert geben, bei dem geswingt und geklatscht und mit Inbrunst mitgesungen werden darf wie fürs heilige Evangelium schlechthin. Zur musikalischen Begleitung bearbeitet Seelsorger Johannes Doering persönlich die Hammondorgel, Stephan Lucka spielt Bass, Kay Siepmann Schlagzeug und Udo Hotten das Piano.  Überhaupt spielt sich vor der Stadtkirche diesmal höchst Bemerkenswertes ab: Denn das Weindorf der Moselwinzer, so lauschig im Halbkreis vor dem Kirchportal, erstrahlt beim Stadtfest 2010 im sanften Glanz des Freundschaftsjubiläums "60 Jahre Unna-Enkirch". Von daher wird der Kirchplatz schon am Donnerstagabend (2. September) für ein "Pre-Opening" hergerichtet. Die Lokalmatatadoren von Cantus Brutalis Unna  kehren zu diesem Zweck eigens nach fünfjähriger Konzertabstinenz auf die Bühne zurück, und die Winzer aus Enkirch bereiten - neben ihren erlesenen Tröpfchen - so manche Überraschung zum "Aufwärmen" fürs "richtige Stadtfest" vor. Dies beginnt dann wie gewohnt am Freitag und dauert, nonstop mit Musik, Wein (Weib) und Gesang, bis zum vorgerückten Sonntagabend. Silvia Rinke