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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

22. Januar 2010

"Hans-Jürgen-Janzen-Haus""

Eingeweiht: Seniorenhaus an Frömerner Gemeindehaus FRÖMERN. Da hat der "Verein Ev. Seniorenstätte Frömern e.V." um Manfred Emde in der letzten Zeit ganze Arbeit geleistet, und das Ergebnis ist mehr als vorzeigbar. Es leuchtet in freundlichem Gelb im Karrée am Hang hinterm Gemeindehaus. Seit November letzten Jahres bietet es einer wachsenden Zahl von Senioren eine neue Heimat; 27 sind es inzwischen. Dass die gesamte Gemeinde hinter dem Projekt steht, zeigen die beachtlichen Spendeneingänge. Ortspfarrer Gisbert Biermann: "Die Nachbarschaft zu unserem Gemeindehaus nebst Jugendkeller ist keine Zufälligkeit." Der überfüllte Gemeindesaal am Einweihungs-Sonntag Mitte Januar zeugte ebenso vom protestantischen Engagement am Haarstrang. Vertreter des Kreises Unna erwiesen der geglückten Anstrengung ebenso Referenz wie Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe. Auch im vorausgegangenen Gottesdienst, mit Kirchen- und Posaunenchor, sah Lektor Heiner Lange im Kanaan-Text "gewisse Parallelen zum heutigen Anlass". Und besonders Superintendentin Annette Muhr-Nelson stellte in ihrer Predigt über Römer 12, dem "Bewerbungsschreiben an eine krisengeschüttelte Hauptstadtgemeinde" treffliche Bezüge zum Hier und Jetzt her. "Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt" - diese Mahnung brauche sie derzeit nicht an die Frömerner weiterzugeben. Geben und Nehmen wie in Fußwaschung uns Salbung, das habe Jesus bereits vorgelebt. Aus der "Perlenkette guter Wünsche" - durchgezählte 16 "wie die Stücke einer guten Torte" schnitt die Theologin noch heraus: "Die Liebe sei ohne Falsch!". Das direkte Gespräch suchen wie soeben Bischöfin Margot Käsmann, als sie das Schaffen von Frieden in Afghanistan hinterfragte, stoße zu Recht eine notwendige öffentliche Debatte an. Dritte Perle: "Freut euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden", so Muhr-Nelson, lasse sich auf die Mitmenschen beziehen, die sich - wie jetzt im neuen Senioren-Haus in Frömern - "auf den Abschied vom Leben vorbereiten". "Hans-Jürgen-Janzen-Haus" heißt nunmehr die Seniorenstätte nach dem engagierten Frömerner Pfarrer, vor zehn Jahren verstorben und eigentlicher Begründer der Initiative. "Dieser Tag hätte meinem Vater gefallen. Er liebte es zu feiern", kommentierte Sohn Ingo Janzen, seinerseits Pfarrer in Dülmen. Jutta Lange ist Heimleiterin. Betreiber des Hauses ist das Ev. Krankenhaus Schwerte, welches im Verbund mit der Diakonie im südlichen Westfalen schon fünf weitere Einrichtungen dieser Art anleitet.Ulrich Knies